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Mein lieber Schatz, zwei Jahre bist du im Hundehimmel ...

Mein lieber Schatz, zwei Jahre bist du im Hundehimmel und ich weiß: Es geht dir dort gut. Jeglicher Schmerz, jede Bewegungseinschränkung und Alterserscheinung ist von dir abgefallen.

Du bist frei und kannst wie ein junger Hund mit deinen Freunden über die Wiese tollen. Ich spüre, du hast von dort einen Blick auf uns.

Minu

Es gibt Tage, da vermisse ich dich so stark, dass mir die Tränen laufen. Dein Anstupsen, deine zartweichen Ohren, dein kuschliges Fell, wie du deinen Kopf schief gestellt hast, wenn ich dir etwas erzählte, als würdest du sagen: "Ich verstehe nicht, was du sagst".

Minu Dänemark

Das abendliche Schmeißen deiner Stofftiere, wo du fürs Zurückbringen dein Futter erspielt hast. Das hast du geliebt und wenn ich mal nicht schnell genug damit angefangen habe, hast du mich mit einem Stofftier im Maul immer wieder angestupst, bis du dein Ziel erreicht hast. Deinen kleinen Ball hast du über alles geliebt und uns damit immer wieder zum Spielen aufgefordert.

Ball

Du hast mich jeden Tag bei jedem Wetter raus in die Natur gebracht. So habe ich ihre Schönheit bewusst genossen, kam vom Schreibtisch weg und hab mich bewegt.

Ich habe so viel von dir gelernt:

Minu ruht sich aus

Ausruhen zum Beispiel. Wie du im Sommer auf der Terrasse in der Sonne gedöst hast, nach einer Zeit in den Schatten gewechselt bist und wieder zurück.

Minu als Welpe

Oder "Nein" sagen, habe ich besonders in deinen ersten Lebensmonaten während deiner Erziehung gelernt. Nie zuvor habe ich so oft "nein" gesagt.

Besonders wirkt nach, dass ich durch dich erkannte: Alle Tiere haben Gefühle wie wir Menschen: Freude, Neugier und Angst zum Beispiel.

Das brachte mich zum Nachdenken und ich fragte mich: Wie kann ich ein Wesen töten lassen, das fühlt wie ich, nur für den kurzen Genuss seines Fleisches? Nie im Leben würde ich zulassen, dass das Minu passiert, warum dann einem anderen fühlenden Wesen?

Fühlende Wesen

So führte mich diese Beobachtung still und stetig zur veganen Ernährung.

Du warst mein Supermodel, meine Muse für den Blog. So viele Posts, Zeichnungen und Fotos sind mit dir entstanden:

Jeden Quatsch hast du mitgemacht und uns so viel Freude gebracht. Das Abtrocknen nach einem Regenspaziergang hast du geliebt und wir auch:

Minu Quatsch

Die Zeit der Traurigkeit um deinen Verlust ist seltener geworden, liebe Minu. Es ist mehr Ruhe eingekehrt.

Wir vermissen dich beide sehr und sind so froh, dass du unser Hund warst!

Ich wünschte, die Zeit nochmal für einen Tag zurück drehen zu können und dich nochmal intensiv genießen zu können.

Familienhund

Du warst der schönste Hund der Welt und einfach glücklich, wenn wir drei zusammen waren.

Gemeinsamer Weg

Danke für deine Liebe, deine Treue und all die Geschenke auf unserem gemeinsamen Weg, die du uns gebracht hast.

Fühl dich geknuddelt

Deine Anja

P.S.: Alle Artikel mit Minu findest du in Blog - Hundemami 

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 28 Januar, 2020
Thema: Blog - 2020, 1. Halbjahr, Blog - Hundemami
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Ein Jahr ohne dich.
Liebesbrief an einen besonderen Hund.

ein jahr ohne dich

Liebe Minu,

gestern, am 25. Januar, jährte sich dein Todestag zum ersten Mal.

Wie haben wir nur geschafft, zwölf Monate ohne deine Anwesenheit, deine Anstupser, dein kuschliges Fell, dein süßes Gesicht und deine liebevolle Seele zu sein?

Rückblickend ist die Zeit im nu verflogen, unfassbar wie schnell. Die ersten Tage waren sehr schwer ohne dich. Du hast überall gefehlt. Von Woche zu Woche nahm der Schmerz an Intensität ab, unterbrochen von immer wieder sehr traurigen Momenten, wo ich an dich erinnert wurde. Zum Beispiel, als ich das erste Mal wieder eine Appenzeller Hündin sah.

Oder als wir die Transportbox aus dem Auto geholt haben, worin immer dein Platz war, direkt hinter dem Beifahrersitz. Dort hast du uns beobachten können und wir dich. Die erste Zeit war es schon schwer, in eine leere Box zu schauen. Noch schwerer war es aber, als die Box gar nicht mehr im Auto war. Wenn wir den Sitzplatz nicht im Sommer einmal gebraucht hätten, wäre die Box wahrscheinlich heute noch im Auto.

Gestern morgen wachte ich um vier Uhr auf und mir fiel deine letzte Nacht bei uns ein, wie schlecht es dir gesundheitlich ging, auch die letzten Wochen schon gegangen war. Doch immer wieder gab es sehr gute Phasen, wo wir dachten, jetzt haben wir es geschafft, du bist wieder stabil. Wir hatten auf ein weiteres Jahr mit dir gehofft. Doch es sollte nicht sein. Ich erinnerte mich in der Dunkelheit des Morgens im Bett liegend wie schwer du geatmet hast, ganz erschöpft vom Husten.

Uns wurde klar, ohne es aussprechen zu wollen: Du konntest einfach nicht mehr. Vorsichtig habe dich die Treppe hinunter getragen. Du wolltest am liebsten immer selbst laufen, doch gestern vor einem Jahr hast du noch nicht mal gestrampelt. Du bist sogar auf der weichen Matte im Eingang liegen geblieben, wo ich dich kurz abgelegt hab, um dir dein Geschirr anzuziehen und die Autotüre und deine Box zu öffnen. Niemals zuvor bist du einfach so liegen geblieben.

Nie vergesse ich wie du dennoch unter dem Vorhang hervorgeschaut hast, um zu erfahren, was ich draußen mache. Wie du dich dann von mir hast ins Auto tragen lassen und später hinein in die Praxis. Schwer war dein Körper.

Dein Körper war einfach müde. Wie furchtbar habe ich mir diesen letzten bewussten gemeinsamen Moment so viele Male vorher ausgemalt, wissend irgendwann kommt er. Wie leicht ist mir dann in der Realität die Entscheidung gefallen, dich gehen zu lassen. Weil klar war, es geht für deinen Körper nicht mehr weiter.

Mit 15 Jahren hat er viel geleistet und nun war seine Zeit gekommen. Es war leicht, dich gehen zu lassen, weil es eine Erlösung für dich war, eine Befreitung von deinem Leid. Du konntest einfach nicht mehr. Die meiste Lebenszeit - bis auf das Auf und Ab der letzten zwei, drei Jahre, wo du unter den Nebenwirkungen deiner Schmerzmittel gelitten hast, den Magenproblemen, der Arthrose in deinen Beinen - warst du gesund und fit. Doch selbst, als es dir nicht so gut ging, warst du fröhlich und hast noch eine Woche vor deinem Tod einen lustigen Tanz auf der Terrasse aufgeführt.

Minu hat Spaß

Wir sind so unendlich dankbar, dass du und genau du bei uns warst. Wir wären für dich durchs Feuer gegangen.

Du warst ein wunderbarer Freund für uns beide. Für dein Herrchen warst du einfach perfekt, für mich warst du auch eine Herausforderung, weil du deinen eigenen Kopf hattest. Dennoch habe ich dich über alles geliebt. Durch dich habe ich viel gelernt. Zum Beispiel "Nein" zu sagen oder auch mehr zu entspannen.

Es wird keinen Hund mehr geben, der so ist wie du. Denn du bist wie jedes Lebewesen einzigartig. Sei es wie du ausgesehen hast oder wie dein Charakter war. Du warst etwas ganz besonderes. Der erste gemeinsame Hund. Kein Kindersatz, aber ein ganz wertvolles Familienmitglied, das uns bedingungslos geliebt hat. Du hast uns so genommen wie wir waren.

Schau, jetzt wo ich über dich schreibe, laufen mir wieder die Tränen die Wangen hinab. Weil ich so viel Liebe fühle und Dankbarkeit und weil ich dich vermisse. Mir vorzustellen, deine Seele ist um uns, ist mein Versuch mich zu trösten. Aber dich wirklich hier bei uns zu haben, ist etwas ganz anderes - weil du wirklich körperlich noch da bist, quicklebendig. Doch das ist leider Geschichte.

Ich weiß, deine Seele ist umgezogen an einen anderen Ort und eines Tages werden wir uns wieder auf einer anderen Ebene begegnen. Bis dahin zeigst du uns deine Anwesenheit durch Erinnerungen, so wie vor einigen Tagen, als ein Hund vor mir her lief, dessen Krallen der Hinterpfoten etwas über den Boden schleiften, so wie bei dir in den letzten Jahren. Da habe ich voller Liebe an dich gedacht. Danke für diese Erinnerung.

Jetzt bin ich ganz verheult. Warum tut es so weh? Mir fehlt deine Energie. Mir fehlt der körperliche Kontakt, die Ablenkung, die Freude, die du uns gemacht hast.

Ja, klar könnten wir einen neuen Hund zu uns holen. Aber ich möchte das nicht. Einmal möchte ich so lange um dich trauern, bis es wirklich geheilt ist und mich davon nicht durch einen anderen Hund ablenken lassen. Dieser Weg wäre völlig ok, aber für mich nicht. Ich will erst mal "austrauern", bis es sich gut und stimmig anfühlt. Und wieder zu mir kommen, erleben wie der Alltag zu zweit ist.

Für uns als Paar eine neue Erfahrung, die wohl Eltern durchmachen, deren Kinder ausziehen. Nur Kinder leben anschließend weiter, Hunde werden gar nicht so alt, sie sterben. Dabei haben wir sie doch auch sehr lieb.

Die Verantwortung, für dich da zu sein, uns um dich zu kümmern, haben wir sehr gerne für dich übernommen. Aber ich habe mich selbst dabei aus den Augen verloren. Ich habe mich nicht genug für meine Bedürfnisse eingesetzt, nicht den Unfrieden aushalten wollen, wenn ich mich durchsetze, damit du zum Beispiel anderweitig betreut wirst und wir als Paar mal zwei Tage nur für uns sind. Da konntest du gar nichts für, das war meine Lernaufgabe, die ich nicht bewältigt habe.

Deswegen ist es jetzt erstmal für mich wichtig, meine Bedürfnisse wieder aufzufüllen und mich um mich selbst zu kümmern. Ehrlich gesagt, genieße es jetzt auch, mal wieder die erste Geige bei meinem Partner zu sein. Das klingt egoistisch und das ist auch wichtig und gut so.

Ein neuer Hund, er wäre auch ein neues Lernfeld für mich: Mich für meine Bedürfnisse einsetzen, den Unfrieden aushalten wenn es nicht nach dem Willen meines Mannes geht oder meinen inneren Unfrieden, wenn es nicht nach meinem Willen geht. Himmel, was waren wir unterschiedlicher Ansicht in Erziehung und medizinischer Versorgung!

Da tut es gut, erstmal Frieden zu haben.

Ein Hund bringt uns Themen, die wir anschauen und bearbeiten können. An manchen bin ich gewachsen, an anderen gescheitert. Mal sehen, wann ich bereit bin, das Lernen fort zu setzen. Mir ist dafür wichtig, mich wirklich ganz frei und voller Vorfreude zu fühlen, Lust auf gemeinsame Unternehmungen, Lust auf die Verantwortung und das Lernen, denn das hat ein neues Familienmitglied verdient.

Stolz bin ich, dass ich mich durchgesetzt habe, erst mal keinen neuen Hund zu wollen. Das war nämlich mein alleiniger Wunsch. Also - das ist doch mal ein guter Erfolg!

Für den Geburtstag meines Mannes vor einigen Wochen habe ich ein Fotobuch von dir gestaltet: 15 Jahre - über 500 Fotos und auch Blogzeichnungen - habe ich in drei Tagen ausgesucht, sortiert und in Form gebracht.

Ich wusste: Wenn ich es jetzt nicht mache, mache ich es niemals mehr. Das war nochmal ein ganz intensiver Prozess, ein Revue passieren lassen, Tränen sind geflossen. Ich bin stolz darauf und es ist eine besondere Erinnerung geworden.

Dabei ist mir auch noch mal bewusst geworden wie oft ich im Blog über dich berichtet habe, dich gezeichnet, fotographiert.

Blogmodel Minu Skizze Hund kein Regen bitte

Mein geliebtes Blog-Model!

Ich schreibe diese Worte jetzt mit einem warmen Glücksgefühl an dich und diese besonderen gemeinsamen Jahre, meine Tränen sind getrocknet.

Ein Hund ist ein ganz wichtiger Freund, den wir sehr nahe an uns heran lassen, weil sie vorurteilsfrei sind und uns lieben wie wir sind. Wenn dieser wertvolle Begleiter wegfällt ist das so schlimm, als verlieren wir einen Menschen. Das versteht vielleicht auch nur der wirklich, der von einem Tier geliebt wurde und es verloren hat.

Ich habe so viel aus dieser Zeit gelernt, mir ist so viel bewusst geworden. Vor allen Dingen:

So schmerzvoll wie es war, so lebenswert war die intensive Zeit der Trauer auch. Sie war enorm wichtig für mich. Dein Abschiedsgeschenk. Wobei du nicht aufhörst, mich zu beschenken, denn du hast in meinem Herzen Geschenke gepflanzt, die wie kraftvolle Bäume empor wachsen.

Zum Beispiel wie deutlich ich durch dich erkannt habe: Tiere spüren Gefühle wie wir Menschen. Du hast mir gezeigt, dass du Schmerz fühlst, Freude, Wut, Angst und Quatsch machen kannst. Als ich diese Gefühle bei dir bewusst wahrnahm, sah ich sie auch in den Augen und im Verhalten von Kühen, Pferden, Schweinen und anderen Tieren. Und ich fragte mich: Wie kann ich auf die Idee kommen, das ganze Leben eines fühlenden Wesens für einen kurzen Genuss zu beenden, wenn ich auch anders satt werden kann? Der Anfang meines Weges, mich vegan zu ernähren.

Du hast mein Mitgefühl enorm geschult.

Du warst und bist ein großartiges Geschenk, das ich erst heute so richtig begreife und wertschätze. Heute viel mehr als zu der Zeit, wo du noch lebtest.

Ich liebe dich und danke dir von Herzen, dass du bereit warst, zu uns zu kommen und uns kostbare Jahre zu begleiten. Eines Tages werden wir uns wieder sehen. Bis dahin weiß ich, du bist an einem Ort, wo du frei bist, wo du laufen und springen kannst ohne Schmerz, wo du alles ohne Probleme essen kannst worauf du Lust hast, wo du spielen kannst mit deinen Freunden. Ein sehr schönes Bild!

Deine Anja

* * *

Im letzten Jahr hat mir geholfen die Trauer zu verarbeiten, in dem ich meine Gefühle, Erlebnisse, Gedanken aufgeschrieben habe. Wie es sich anfühlte, Minu gehen zu lassen und ohne sie zu sein. Wie die Entscheidung fiel, Minu einäschern zu lassen und warum wir uns dagegen entschieden, ihre Asche im Meer zu verstreuen, was unser erster Gedanke war. Wie es sich war, das erste Mal anderen Hunden zu begegnen. Welcher Trost uns durch Familie und Freunde zuteil wurde. Was ich durch unsere Appenzeller Sennenhündin gelernt habe und wofür ich dankbar bin. Was ich bis heute noch nicht von ihr weggeräumt habe.

Schreibend habe ich meine Trauer verarbeitet. Ich habe mir bewusst gemacht, was ich durch unsere Hündin lernen durfte, wie es mir bei den lieb gewonnenen Ritualen ohne sie ging.

Ob es mir gelingt, meinen Umgang mit der Trauer in einer Buchform zu veröffentlichen? Das würde ich mir wünschen, das Schreiben war und ist meine Art mit meinen Gefühlen umzugehen. Ich fände es schön, andere Betroffene und Interessierte mit in meine Trauererfahrungen zu nehmen, sie in ihrer Trauer um ihren geliebten Hund zu trösten, Mut zu machen und Hoffnung zu geben.

Mehr über meine Trauer um Minu und ihr Leben mit uns: Im Himmel. Drei Wochen ohne dich. Hier alle Hundegeschichten mit Minu: Blog - Hundemami 

Alles Liebe

Anja

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Samstag, 26 Januar, 2019
Thema: Blog - 2019, 1. Halbjahr, Blog - Hundemami
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Es tut einfach weh.

Die Sonne scheint. Es ist angenehm warm. Mein Mann und ich kommen vom Einkaufen nach Hause. Öffnen die Haustüre, tragen die Taschen ins Haus. Stellen sie in der Küche ab.

Dieser Moment schmerzt so sehr. Weil du nicht mehr da bist, geliebte Minu.

Du hast in der Haustüre gestanden und erwartungsvoll geschaut, was wir aus dem Auto herein bringen. Jeden Gang mit Neugierde um uns herum tänzelnd verfolgt. In der Küche hast du deinen Kopf und deine Nase in die Taschen und Körbe gesteckt. Geschnüffelt, ob da irgendwas für dich dabei ist.

Jedes Mal, besonders wenn die Sonne draußen scheint und ich vom Einkaufen komme, stehe ich in der Küche und spüre diesen Schmerz in meinem Körper. Leere. Verlust. Wasser steht in meinen Augen. Du fehlst!

Mein Mann fühlt diese Traurigkeit ebenso. So schön und lustig war dieser Moment immer. Niemals wieder wird er kommen.

Minu als Welpe

Minu ist tot. Seit fast vier Monaten begleitet uns die Energie unserer Appenzeller Hündin nicht mehr durch den Tag wie 15 Jahre zuvor.

Es gibt viele Situationen im Alltag, da ist es ok, wir haben uns arrangiert. Zum Beispiel sind andere Routinen an die Spaziergänge mit ihr getreten. Es kommt sogar vor, da genieße ich ganz leise die neu gewonnene Freiheit, dass ich jetzt ungebundener bin. Doch immer noch mit etwas schlechtem Gewissen.

Wie oft habe ich deswegen schon gedacht, alle Tränen sind geweint. Doch immer wieder gibt es Erinnerungen und der Schmerz breitet sich in mir aus. Wenn du nicht mit mir im Garten bist und von dem sonnigen Steg in den Schatten deine Liegeposition wechselst.

Seufz. Nicht leicht, diese Zeilen zu schreiben. Nicht leicht, Fotos von dir zu sehen. Noch immer stehen deine Körbchen hier. Noch immer liegen deine Stofftiere darin und warten darauf, dass du wieder kommst.

Trauer ist ein Weg. Dieser Weg ist für jeden Menschen anders. Dies war eine Postkarte von meinem.

Ihre

Anja Kolberg

P.S. Mehr über die vielen Erlebnisse mit Minu gibt es hier in dieser Kategorie - einfach nach unten scrollen: Blog - Hundemami 

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 17 Mai, 2018
Thema: Blog - 2018, 1. Halbjahr, Blog - Hundemami
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Im Himmel. Drei Wochen ohne dich.

Seit vielen vielen Tagen denke ich darüber nach, diesen Beitrag zu schreiben. Ich habe es nicht geschafft. Nicht geschafft, weil ich dachte, es wird dadurch etwas so endgültig, das ein Teil von mir festhalten, bewahren möchte. Die Hoffnung: Wenn ich es nicht öffentlich schreibe, ist es auch noch nicht wahr, ich kann es zurück nehmen, es ist nur ein Traum, aus dem ich gleich aufwache und dann ist alles so wie früher.

Heute ist der Tag, wo ich all meinen Mut zusammen nehme und mich dieser Traurigkeit stelle.

Am Donnerstag, den 25. Januar 2018 ist unsere geliebte Hündin Minu gestorben. 15 Jahre lebte sie mit uns, versorgte uns mit täglichen Spaziergängen, Stupsern, Spielaufforderungen, Blicken und ihrer Energie.

Wir wussten, mit einem stattlichen Alter von 15 Jahren für einen großen Hund war es noch eine Sache von Monaten, vielleicht einem oder zwei Jahren. Wir wussten, der Tag würde kommen, wo wir sie gehen lassen müssen. Auch wenn unser Herz hoffte, sie lebt ewig.

Jetzt, wo ich diese Zeilen schreibe, laufen mir wieder die Tränen die Wangen hinab, ich schluchze. Ich bin so tieftraurig, dass sie nicht mehr bei uns ist. Ich weiß, ihre Energie ist bei uns, aber die Körperlichkeit fehlt und das ist ein entscheidender Unterschied.

Sie fehlt überall. Ich habe so viel geschrieben, seit dem ich sie zum Tierarzt und wieder nach Hause getragen habe. Meine Gefühle in einer roten Kladde mit einem Schmetterling vorne drauf festgehalten, meine Trauer verarbeitet.

Die ersten Tagen waren heftig. Am ersten Abend fragte ich mehrfach: "Wie sollen wir das überleben?" Unser Hund ist ein Teil unserer kleinen Familie, das Liebe und Fürsorge braucht und zurück gibt. Jetzt ist ihr Platz auf dem Sofa leer. Sie liegt nicht mehr neben meinem Schreibtischstuhl, während ich hier sitze und arbeite. Draußen hat es diese Nacht geschneit. Sie tollt nicht mehr voller Freude über den Schnee durch den Garten, spielt Schneeschieber. Die weiße Fläche auf der Terrasse und im Garten ist unberührt. Sie fehlt so sehr.

Ich habe seit Tagen schon nicht mehr so stark geweint wie jetzt gerade. Jetzt weiß ich, warum ich den Beitrag für den Blog noch nicht schreiben konnte. Schreiben verarbeitet. Verarbeitet Gefühle. Und öffentliches Schreiben wie für meinen Blog ist noch mal eine weitere Stufe. Ich habe fast ein Heft gefüllt mit meinem Gedanken, Erlebnissen und Erfahrungen des Trauerprozesses, durch den mein Mann und ich gegangen sind und gehen. Wir haben so viel liebe Anteilnahme von unserer Familie, von Freunden gefunden, gleich ob sie ein Haustier haben oder nicht. Sie alle wissen wie sehr wir Minu geliebt haben. Sie gehörte einfach zu uns und so wird es immer bleiben.

Seit dem ihre Urne wieder in unserem Haus ist, ging es meinem Mann und mir besser. Es war einfach ein beruhigendes Gefühl. Wir hätten uns das vorher nicht träumen lassen, wollten die Asche eines Tages im Meer verstreuen. Jetzt möchten wir die Urne noch behalten. Auch ihre Sachen sind noch nicht weggeräumt. Ihr Geschirr hängt immer noch am Stuhl, wo ich es hinhing, als ich es ihr ein letztes Mal auszog. Der Wassernapf, die Körbchen mit all ihren Spielsachen, alles bleibt stehen. So lange, bis es sich richtig anfühlt.

Am 1.2. hatte ich eine größere OP beim Zahnarzt. Vierzehn Tage war ich intensiv mit meinem Körper und der Wundheilung beschäftigt, so dass ich etwas von der Trauer abgelenkt war. Gestern war ich vor dem Fäden ziehen bei der Tiervermittlungsstelle in Köln-Porz und habe dort Minus Futter, Leckerchen und Medikamente abgegeben. Dort sind alle Hunde, Katzen, Kaninchen und Vögel in Pflegestellen, also in Familien untergebracht, von wo aus sie dann vermittelt werden. Ein tolles Konzept. Sie konnten Minus Sachen gut gebrauchen, denn viele alte Hunden haben Gnadenbrotstellen und auch jene kennen die gleichen Alterswehwehchen wie Minu sie hatte. Ein tröstlicher Gedanke, dass ihre Sachen helfen können.

Mein Büro war seit Mitte Januar, als es Minu schlechter und schlechter ging, im Chaos. Mein Schreibtisch voller Papiere, die kreuz und quer lagen. X Sachen hatte ich begonnen und nicht zu Ende geführt. So langsam lichtet sich das Chaos, doch viel langsamer, als mein quirliger und ungeduldiger Verstand das gerne hätte. Doch er lernt, geduldiger zu sein und die Situation anzunehmen wie sie ist. Manchmal geht es einfach nicht anders.

Seit der Zahn-OP hatte ich weniger geweint und ich dachte: "Ich bin über den Berg." Gerade merke ich, dass da immer noch viele Tränen und Traurigkeit ist.

Wir hatten das große Glück und das war auch ein Trost, dass unsere Hündin am Ende ihres Lebens angekommen war und nicht wie so manche ihrer vierpfotigen Freunde in jungen Jahren sterben mussten. Minu hatte zwar Arthrose, ihr Gang war langsamer geworden, die Treppen wurden nicht mehr im Sturm erklommen, sondern Stufe für Stufe. Seit sie deswegen vor anderthalb Jahren Schmerzmittel bekommen hatte, waren Magenprobleme zurück geblieben. Doch außer diesen Problemen war sie munter. Hatte noch Appetit, auch wenn sie all die tollen Sachen nicht mehr vertrug und deswegen nicht mehr naschen durfte. Eine Woche vor ihrem Tod war sie noch ausgelassen über die Terrasse gehüpft.

Drei Wochen leben wir jetzt ohne sie. Ich bin froh, dass ich es heute geschafft habe, diesen Beitrag für den Blog zu schreiben und Ihnen berichtet, was passierte.

Minu wurde bei einer Tierärztin am 24.12.2002 geboren. Wegen einer Erkrankung, die sie schon mit auf die Welt brachte (Rechtsaorta), blieb sie länger bei der Tierärztin, bis sie operiert war und wieder fit. Im März kam sie dann zu uns. Im Blog habe ich immer mal wieder über unsere Zeit und Erfahrungen mit unserer Hündin berichtet. Die Tierärztin konnte sich noch an Minu erinnern, das süße kleine Hundemädel, das ihnen am Anfang so Sorgen gemacht hatte. Viele ihre Wurfgeschwister waren schon über die Regebogenbrücke gegangen. Wer hätte am Anfang ihres Lebens gedacht, dass Minu so lange leben würde?

Wir hatten eine schöne Zeit zusammen. Die Zeit wäre nicht intensiver geworden, wenn sie noch mehr Wochen gelebt hätte. Weihnachten 2016 schon dachten wir, wir verlieren sie. So schlecht ging es ihr da. Doch Minu war schon immer eine Kämpferin und sie wurde wieder fit. Ein Jahr bekamen wir zusammen noch geschenkt. Wir konnten nochmal in Urlaub fahren und so viele schöne Erlebnisse und Momente sammeln. Auch dafür sind wir sehr dankbar.

Doch hätte mir jemand gesagt: "Das ist deine letzte Woche mit ihr." Dann hätte ich alles stehen und liegen lassen und hätte mich intensiver mit ihr beschäftigt. Es wäre aber auch viel trauriger gewesen, weil ich um ihr nahes Ende gewusst hätte. So war ich selbst beim letzten Gang zum Tierarzt noch in der Hoffnung, dort könnte ihr geholfen werden und ich würde sie dann wieder mit nach Hause nehmen. Sie konnten ihr auch helfen, aber anders als gehofft. Sie wurde erlöst. Ich konnte sie wieder mit nach Hause nehmen und wir konnten Abschied von ihr nehmen.

Die Tränen werden weniger werden und wenn sie kommen, ist es auch gut so. Jede Träne, jede Erinnerung, jedes über sie reden und schreiben hilft, die Situation zu verarbeiten und anzunehmen. Ich habe in den letzten Wochen viel über Trauerprozesse gelernt und geschrieben. Auch dafür bin ich sehr dankbar. Trauer tut weh, aber sie ist auch lebenswert und so intensiv und kostbar.

Ich hatte am Abend ihres Todestages gefragt: "Wie sollen wir das nur überleben?" Die Antwort: Tag für Tag. Träne für Träne. Erinnerung für Erinnerung.

Ihre gerade traurige und gleichzeitig dankbare und zuversichtliche

Anja Kolberg

PS: Hier habe ich über das Leben mit Minu berichtet: Blog - Hundemami 

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 15 Februar, 2018
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Teil 24: Impressionen von der See

Zum Abschied von unserer Reise in den hohen Norden sende ich Ihnen einige Wahrnehmungen aus dem Urlaub:

Das Rauschen des Meeres. Die Freiheit der im Wind segelnden Möven. Das kalte Glücksgegühl, wenn das Meer die Beine umspielt und den sanften und gleichzeitig rauhen Untergrund des Sandes unter nackten Füßen.

Die Magie der Tiere und ihre heilsame Wirkung auf uns Menschen.

Wie die Langsamkeit der Schnecke, die doch mit stetigem Fortschritt ihren Weg macht.

Das gemütliche Prasseln des Regens. Die schönen Formen, die die Tropfen machen, wenn sie Holzplanken berühren. Das Glück der Stille in der Natur.

Das Gefühl heil aus brenzligen Situationen heraus gekommen zu sein. Die Demut, Glück haben zu dürfen und Hilfe in der Not zu bekommen.

Das Gefühl, sich immer neu zu verstehen, Frieden zu schließen und sich zu verzeihen. Die Kraft, die in Beziehungen und in jedem von uns wohnt. Die Chance, etwas zu schaffen, wenn wir etwas wirklich erreichen wollen.

Minus süßes sich die Augen mit den Pfoten putzen und ihr Königinnenblick, als mein Mann sie im Strandbuggy zog. Das Gefühl von samtig flauschig weichen Hundeohren. Unser Schatz wird Heilig Abend 15 Jahre.

Den Duft von pinkfarbenen Heckenrosen. Der sauerfrische Geschmack von Sanddorn ...

... und eine große Umarmung aus Köln.

Das war mein Adventskalender 2017. Mein bisher größtes zusammenhängendes Textprojekt für den Blog und eine ganz schöne Herausforderung. Den Text hatte ich im Urlaub fertig geschrieben, anschließend zu Hause überarbeitet und weil es so viel war, kam ich auf die Idee: "Da mache ich einen Adventskalender draus."

Im Dezember habe ich ihn Tag für Tag in die Blogsoftware übertragen, Korrektur gelesen und illustriert. Ich wollte es ja schön haben. :-) So erstellte ich über 290 Illustrationen und war täglich bis zu zwei Stunden mit dem Bereitstellen des neuen Türchens für den nächsten Tag beschäftigt. Hab ich mir vorher irgendwie nicht so zeitintensiv vorgestellt. Gut so, sonst wäre er gar nicht erst entstanden. :-)

So habe ich die intensive Schreiberfahrung genossen und ich hoffe, es hat Ihnen gefallen und vielleicht sogar gut getan.

Hier die Fragen zu meinem besonderen Reisebericht:

  1. Was hat Ihnen am besten gefallen?
  2. Welche Stelle meiner Urlaubsgeschichte haben Sie jetzt am stärksten in Erinnerung? (Das, was Ihnen zuerst einfällt.)
  3. Was haben Sie für sich aus meinen Erlebnissen mitgenommen?

Schreiben Sie einfach drauf los, was Ihnen in den Sinn kommt. Es gibt kein richtig oder falsch, kein zu wenig oder zu viel, nur einfach Ihre persönlichen Empfindungen und die sind immer richtig.

Ich freue mich auf jede einzelne Zuschrift, die ich alle lesen werde. Bitte schicken an meine Mailadresse ak (at) anjakolberg.de

Nun einfach und munter drauf los! Mail öffnen

Ich wünsche Ihnen von Herzen schöne Weihnachtstage!

Ihre Anja Kolberg

* * * Hier alle Folgen in der Übersicht * * *

Dänemark - eine besondere Urlaubsreise - erzählt in 24 Episoden

Teil 1: Angekommen am Meer - Das Ferienhaus

Teil 2: Das erste mal am Strand - wo ist der Ausgang?

Teil 3: Schöner Bummel-Sonntag in Loekken

Teil 4: Die erste Prüfung beginnt

Teil 5: Pech und Glück liegen nah beieinander. Wilde Blüten und Strandbuggyspaß

Teil 6: Aktiv werden. Wie kann ich mir beistehen?

Teil 7: Es tut sich was. Hoffnung. War das denn immer schon so? Hochsensiblität.

Teil 8: Die Chancen im Unglück entdecken – Entscheidung

Teil 9: Die Stärke der Natur und wie kommen wir da blos wieder raus?

Teil 10: Festgefahrene Situation

Teil 11: Und nu? Helfer in der Not.

Teil 12: Die nächste Prüfung überrascht uns am Abend

Teil 13: Wie kommen wir da wieder rein?

Teil 14: Hilfe von außen muss her. Aber wer und wo?

Teil 15: Ob das wirklich klappt?

Teil 16: Warum passierte das alles? Die Ursache finden und dann...

Teil 17: Ein kleines Wunder

Teil 18: Ich liebe den Nordseesturm. Tagsüber.

Teil 19: Der Küste entlang in den Norden. Wanderdüne Rudbjerg Knudde und Loenstrup. Hirtshals und Noerlev Strand.

Teil 20: Dieses Kribbeln am Strand

Teil 21: Heidelandschaft und besondere Geschenke dieser Reise 

Teil 22: Die Weitsicht nach innen und außen und noch ein Geschenk!

Teil 23: Ende gut, alles gut

Teil 24: Impressionen von der See

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Sonntag, 24 Dezember, 2017
Thema: Blog - 2017, 2. Halbjahr, Blog - Dänemark, Blog - Hundemami
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Teil 20: Dieses Kribbeln am Strand

Hier ein paar Inspirationen vom bunten Leben am Nordsee-Herbststrand in Dänemark:

Bei Wind und schönem Wetter fuhren am Meer Paraglider, die an ihre dreirädgrigen, niedrigen Fahrgestelle große Segel gespannt hatten. Sie erreichten eine enorme Geschwindigkeit.

Die bunten Segel vor dem blauen Himmel sahen einfach toll aus.

Auch junge Frauen drehten mit den Gefährten ihre Runden auf der breiten Fläche. Ein Sport mit körperlicher Herausforderung.

Eine Gruppe junger Leute hatte sich Geschirre angezogen, an denen Schirme befestigt wurden, dann stiegen sie auf Skateboards mit großen Gummireifen und ließen sich in atemberaubender Speed über den Strand ziehen. Das Spiel mit dem Wind war nicht einfach, der Schirm klappte immer wieder in sich zusammen, aber wenn es klappte, nahmen sie unglaublich schnell Tempo auf.

So schöne Momente am Strand: Ich sah einen älteren Herrn, der die Klappe seines Kombis geöffnet hatte und auf der Kannte Platz nahm. Um ihn herum spielten seine Enkelkinder: Zwei Jungs im Alter um die zehn Jahre versuchten mit einer Schaltafel das Wasser aufzuhalten, ein Mädchen spielte mit dem Hund, ein anderes hielt einen Drachen.

Bei einem der starken Schauer beobachtete ich vom Wintergarten aus acht junge Mädchen in Regenbekleidung von Fuß bis Kopf, die mit einer grauhaarigen Frau den Weg zum Strand runter gingen. Auf dem Rücken sah ich einige rote Stäbe in ihrem Rucksack und wurde neugierig. Nach einer viertel Stunde sagte mein Mann, guck mal: Am Strand schwebten neun rote Drachen im Wind. (Bild unten) Was sah das schön aus!

Ich liebe es, mit den nackten Beinen durchs Meerwasser zu schlürfen. So oft wie möglich. Zwischen all dem Regenwetter schien die Sonne eines nachmittags, doch es war ziemlich frisch draußen. Sollte ich warten, ob es wieder wärmer werden würde? Unklar, ob ich wegen des instabiles Wetters im Urlaub überhaupt noch einmal in der Sonne am Wasser würde laufen können. Also jetzt oder nie!

Gut für die Beine ist es allemale. Ich zog die kurze Hose an und mehrere Pullover und Shirts übereinander an. Puh, es war schon arg kalt in der kurzen Hose, so jetzt allen Mut zusammen genommen und mit den nackten Füßen ins W........ Ah! Kalt. Sehr kalt!

Zuerst schmerzte das Wasser an den Füßen, so dass ich mich fragte, warum ich so verrückt war, das im Oktober zu machen. Irgendwann wurde es durch den kalten Wind an den nassen Beinen im Wasser angenehmer als draußen und kurz darauf war es mir wahrhaftig egal, ob ich im Wasser stand

und mir die Wellen bis an die Knie spritzten oder ich nur über den Sand lief, ich hatte mich daran gewöhnt und es war einfach schön!

Doch es gibt Menschen, die sind viiiiiiel abgehärteter:

Bei Wind und Wetter habe ich einige - meist ältere - Herrschaften gesehen, die nackig in die Fluten gestiegen sind. Hier ist es durch das flache Wasser leicht ins Meer zu gehen. Kaum Steine, kaum schneidende Muscheln. Mut erfordert es auf jeden Fall, ganz mit dem Körper unterzutauchen. Manche fuhren mit dem Auto bis ans Wasser, zogen sich komplett aus und stiegen in die Fluten, kamen fluchs wieder raus, rubbelten sich mit Handtüchern ab, zogen sich an und fuhren wieder weg.

Mir machte ja schon das Tauchen mit den Füßen ins Wasser etwas aus. Die Belohnung: Den ganzen Abend warme Füße!

Was gibt es noch am Strand zu erleben?

Natürlich Strandgut: Muscheln waren selten zu finden. Ein Glück, denn Minu knackt sie gerne und aufgrund ihres hohen Alters bekommt ihr das im Magen gar nicht gut.

Ein besonderer Fund war diese unversehrte Krabbe. Die Möven nehmen sie meist auseinander und dann sind nur noch Einzelteile zu entdecken...

Schon vom weitem sah ich etwas merkwürdig blaues, großes, rundes am Strand liegen. Was war das blos?

Wikipedia meinte, es sei eine riesige Wurzelmundqualle.

Ich liiiiiebe es, wenn Minus Ohren im Wind fliegen, weil das so lustig aussieht. Besonders quirlig ist sie nicht mehr, dafür etwas mutiger. Als mein Mann mit den Füßen ins Wasser ging, machte sie es ihm wahrhaftig nach. Sonst meidet sie Wasser, wo es eben geht.

Hmmmm, am Strand sind sooo viele spannende Gerüche. Manchmal bewegte sich nur ihre Nase.

Selfie mit Minu.

Diese beiden Strandbesucher spielen Kubb oder auch Wikingerschach/-kegeln, bei dem die Holzklötze des Gegners mit einem Wurf umgeschmissen werden sollen.

Auf dem Weg zurück zum Haus viel mir ein nasser Schmetterling ins Blickfeld, der am Strand lag. Lebte er noch?

Ich hob ihn vorsichtig auf. Seine Fühler bewegten sich etwas.

Er war zu nass und zu schwach, um zu fliegen. Was tun? Ich nahm ihn mit auf den Weg zurück zum Ferienhaus. In den Dünen sind so viele Heckenrosen, dort wollte ich ihn in der Sonne absetzen.

In einer duftenden Rosenblüte konnte er trocknen, Pollen naschen, sich stärken und dann vielleicht wieder fliegen.

Diese süße Schnecke begegnete mir auf dem Weg zum Ferienhaus. Damit endete mein Spaziergang am Meer.

Das tolle an kaltem, nassen Herbstwetter: Das anschließende Kuscheln im Warmen!

Das schnell wechselnde Wetter oben am Meer lehrt eines jeden Tag aufs Neue:

Nichts auf später verschieben. Es gibt nur jetzt als den richtigen Moment. Sonst ist das Wetter schon wieder weg, es regnet, die Sonne ist untergegangen. Eine wundervolle Erziehung zum Jetzt.

Hier geht es weiter mit Teil 21: Heidelandschaft und ein besonderen Geschenke dieser Reise

* * * Bisher erschienen:

Dänemark - eine besondere Urlaubsreise - erzählt in 24 Episoden

Teil 1: Angekommen am Meer - Das Ferienhaus

Teil 2: Das erste mal am Strand - wo ist der Ausgang?

Teil 3: Schöner Bummel-Sonntag in Loekken

Teil 4: Die erste Prüfung beginnt

Teil 5: Pech und Glück liegen nah beieinander. Wilde Blüten und Strandbuggyspaß

Teil 6: Aktiv werden. Wie kann ich mir beistehen?

Teil 7: Es tut sich was. Hoffnung. War das denn immer schon so? Hochsensiblität.

Teil 8: Die Chancen im Unglück entdecken – Entscheidung

Teil 9: Die Stärke der Natur und wie kommen wir da blos wieder raus?

Teil 10: Festgefahrene Situation

Teil 11: Und nu? Helfer in der Not.

Teil 12: Die nächste Prüfung überrascht uns am Abend

Teil 13: Wie kommen wir da wieder rein?

Teil 14: Hilfe von außen muss her. Aber wer und wo?

Teil 15: Ob das wirklich klappt?

Teil 16: Warum passierte das alles? Die Ursache finden und dann...

Teil 17: Ein kleines Wunder

Teil 18: Ich liebe den Nordseesturm. Tagsüber.

Teil 19: Der Küste entlang in den Norden. Wanderdüne Rudbjerg Knudde und Loenstrup. Hirtshals und Noerlev Strand.

Im nächsten Teil passiert etwas, dass ich mir nie erträumt hätte ...

Ihre Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 20 Dezember, 2017
Thema: Blog - 2017, 2. Halbjahr, Blog - Dänemark, Blog - Hundemami
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Teil 5: Pech und Glück liegen nah beieinander. Wilde Blüten und Strandbuggyspaß

Ab 7 Uhr am Dienstag war der Urlaubsschlaf beendet. Die Handwerker warfen große Platten vom Dach in den Container. Ich habe in den Bausituationen zu Hause gelernt wie wichtig es ist, in solch stressigen Momenten, wo ich nicht so leicht davon laufen kann, meine Aufmerksamkeit auf Schönes zu richten. Also brachen wir mit Minu zu einem Spaziergang durch die schöne Dünengegend auf.

Dieser alte und scheinbar verlassene Bauernhof hatte eine tolle Ausstrahlung:

Am Wegesrand entdecken wir tolle Blüten:

Oben der rote Klee oder diese rot-grünen Perlen:

Wicken in gelb:

und in lila:

Hornveilchen:

Margeriten:

Lungenkraut:

Schafsgarbe:

Und natürlich die unglaublich gut duftenden Kartoffelrosen, die in großen Büschen überall an der Küste anzutreffen sind. An ihnen habe ich so oft es geht gerochen, weil diese Düfte sich beruhigend auswirken. Hier gab es sie in weiß

und in pink:

Löwenmäulchen:

Strand-Grasnelken:

Glockenblumen:

Was für ein schöner Ausflug durch die Natur. Die wilden Blüten anzuschauen, durch die bewachsene Hügellandschaft zu gehen, hat einfach gut getan.

Zurück am Haus wollten wir allem Baugedöns zutrotz auf dem Balkon Frühstücken.

Keine gute Idee. Während wir da saßen, wurde viel Material per Lkw angeliefert und vor unserem Haus parkte ein Tanklaster und brachte uns Öl. Urlaubsatmosphäre? Nein. Die Hoffnung einer einwöchigen Baustelle, so dass wir noch zwei Wochen wirklichen Urlaub hatten, schwand dahin.

Mein Mann kann selbst größten Krach ausblenden und dabei entspannen. Er liebt auch Kopfhörer auf den Ohren und kann bei Musik und Hörspielen abschalten. Wie unterschiedlich wir sind. Wenn er zu Hause fernsieht und ich arbeite noch, trägt er einen Kopfhörer. Wenn man den Reciever ausschaltet, verliert der Kopfhörer seine Funkverbindung und er beginnt laut zu krachen und zu rauschen. Mir ist das mal passiert, da habe ich mich so erschrocken, dass ich ihn vom Kopf gerissen habe. Nun wunderte ich mich im Arbeitszimmer mal über den merkwürdigen Krach und stand auf, um zu sehen, woher der kam. Mein Mann lag auf dem Sofa, surfte auf seinem Tablett und der Kopfhörer rauschte so laut, dass ich es nebenan hörte. Ihn hatte das gar nicht gestört! Ein Phänomen. Manchmal wünsche ich mir diese Fähigkeit, störende Geräusche auszublenden. Ich hab sie nicht und lerne, damit zu leben.

Ich musste weg von dem Krach. Also fuhr ich in die nächst größere Stadt, in das ca. 30 km entfernte Hjoering (ca. 25.000 Einwohner). Auch größere Städte haben meist die typischen anderthalbgeschossigen Häuser, rote Ziegeldächer, oft dicht an der Straße stehend. Ich bummelte durch die Fußgängerzone, wo es auch höhere Gebäude gab.

Wie schon sonntags in Loekken fand ich schöne Klamottenläden, die typischen Gebrauchtwaren- oder Antikgeschäfte, Sportgeschäfte, Cafés, Restaurants, sogar ein Shoppingcenter mit Deko- und Einrichtungswaren. Doch charmanter fand ich das kleinere Loekken.

Hjoering war schnell angeschaut. Besonders schön fand ich diese alte Hausfassade. Ich hätte Museen oder Parks anschauen können, aber darauf hatte ich keine Lust. Und nun? Zurück in den Krach ins Ferienhaus? Nein. Ich fuhr nach Loekken, wo ich sonntags ein Geschäft mit Strandzubehör und Drachen gesehen hatte. Ob die vielleicht so faltbare Strandstühle hatten, die ich am Tag zuvor am Strand gesehen hatte?

Die freundliche Verkäuferin zeigte mir einen klappbaren Stuhl aus Holz, der mit Stoff bezogen war. Allerdings saß man darauf fast auf dem Boden. Das würde uns keine Freude machen, davon wieder aufzustehen. Ich sagte ihr, wir suchten etwas höheres wie Stühle. Sie guckte mich einen Moment an, sagte so was verkaufe sie nicht im Laden, aber sie hätte da vielleicht etwas für mich.

Ich solle mal mitkommen. Sie lies den Laden unbeaufsichtigt und ging mit mir durch die schmale Gasse hinter das Haus. Da standen zwei faltbare Campingstühle wie ich sie mir vorgestellt hatte. Von Sand überzogen, leichter Rost am Rahmen (was hier bei der salzigen Luft schnell passiert) und voll funktionsfähig. Zwei Urlauber hätten die Stühle da gelassen.

Sie wären kostenfrei, ich könne sie so mitnehmen. Ich konnte mein Glück kaum fassen. Damit ließe sich selbst bei starkem Baustellenlärm die Zeit am Meer tagsüber verbringen. Ich musste nicht noch lange suchen, wo ich genau so Stühle in der Gegend finden konnte. Da war mir einfach so eine klasse Lösung geschickt worden! Hüpf! Ich schleppte die Stühle zum Auto und fuhr erfreut nach Hause.

 

Es war trockenes Wetter und wenig Wind. Meinen Mann lud ich am Nachmittag zum Picknick am Strand ein. Wenn wir nicht auf dem Balkon in Ruhe sitzen und das Meer genießen können, dann dort in jedem Falle. Dann könnten wir auch Minus Wagen ausprobieren. Wir hatten für Minu einen Strandbuggy gekauft. Letztes Jahr konnte sie weite Strecken nicht mehr gehen und wir mussten unsere Spaziergänge oft abbrechen.

So kam mein Mann auf die Idee, einen faltbaren Strandbuggy mitzunehmen, darin könne Minu sitzen und wir weiter spazieren gehen. Gedacht, gemacht. Wir hatten so viel Spaß alleine bei dem Gedanken und als wir zu Hause den Buggy ausprobierten guckte Minu ganz freudig.

Also auf zum Strand! Es war herrlich gleich in der Nähe der Wasserkannte im Windschatten des Autos zu sitzen. Etwas trinken und essen, das Meer beobachten, klasse.

Die Krönung war dann Minu, die wie die Queen im Wagen saß und sich über den Strand ziehen lies.

Es fehlte nur noch, dass sie winkte.

In diesem Moment dort am Strand war ich einfach glücklich. Der Himmel hatte mir diese Strandstühle beschehrt und wir wären wohl nicht mit dem Auto zum Picknick an den Strand gefahren, wenn uns die Baustelle nicht von unserer genialen Aussicht auf dem Balkon vertrieben hätte. So konnten wir ganz nach am Wasser eine schöne Zeit verbringen. Pech und Glück können so nah bei einander liegen.

Guckt sie nicht einfach zufrieden?

Soviel für heute vom Meer.

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Dänemark - eine besondere Urlaubsreise - erzählt in 24 Episoden

Teil 1: Angekommen am Meer - Das Ferienhaus

Teil 2: Das erste mal am Strand - wo ist der Ausgang?

Teil 3: Schöner Bummel-Sonntag in Loekken

Teil 4: Die erste Prüfung beginnt 

Bis morgen,

Ihre Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 05 Dezember, 2017
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Minu und das Meer

Unsere fast dreizehnjährige Hündin mag das Meer wie wir. Sie liebt die verschiedenen Gerüche, die Nase tief ins Strandgut stecken, einen herzhaften Biss in den Sand, gucken, warum die kleinen Kröten so über die Düne hüpfen, die Gegend beobachten, den Boden Centimeter für Centimeter abschnüffeln ...

Der Wind lässt ihre Ohren lustig nach oben fliegen.

Sie findet zwischen den vielen Steinen auch für sie Essbares am Strand, was uns in helle Aufregung versetzt. Wir versuchen das Aufnehmen zwar zu vermeiden, aber das gelingt nicht immer, weil wir nicht schnell genug waren und abgelenkt von all dem, was es auch für uns zu gucken gibt.

Meiner Beobachtung nach muss sie einmal Fisch angenagt, (fangfrisch? Wie alt mag der gewesen sein?) Muscheln und Algen gefressen haben. Zum Glück hat sie keine Bauchschmerzen bekommen. Alles gut gegangen. Puh!

Sie macht inzwischen auch schon mal ein Päuschen, wenn ihre beiden Mitbewohner fotographieren.

Boah, Frauchen, ich bin echt müde vom Spaziergang und den vielen Schnüffelerlebnissen.

Im Häuschen hat sie sich wohl gefühlt. Der Wind und die Geräusche haben ihr entgegen früheren Erfahrungen zu Hause gar nix ausgemacht.

Ein Ritual, was wir alle drei lieben, wenn sie nass geworden ist: Minu wird dann ganz genüsslich und liebevoll abgetrocknet. Sie hat sogar einen Moment fürs Foto still gehalten. Ich schiebe das Handtuch dann ganz vorsichtig zurück, bis ihre Nasenspitze rausschaut und massiere ihren Kopf, dann kommt der Rücken dran, der Bauch und die Pfoten. Hach, das macht Spaß.

Teilweise war sie von den Gerüchen und Eindrücken am Strand so abgelenkt, dass sie gar nicht merkte, wie die Wellen den Strand hochrollten und die Schaumkronen ihre Füße hochstiegen. Unser Hund legte sich einen unvergleichlichen Meer-Fischgeruch zu. Hust. Sie hat ihn glaube ich geliebt. Wir weniger. Wir hatten die leise Vermutung, sie war ein wenig beleidigt, als wir sie am Donnerstag vor der Abreise duschten und allen Meeresgeruch entfernten. Danach roch sie wieder wie ein Hundebaby, war aber so kaputt, dass sie gleich einschlief. :o)

Unser "Hase" - einer der vielen Kosenamen unseren vierbeinigen Freundes - ist jetzt dreizehn. Nicht mehr alles geht so flott wie früher. Wir erleben an ihren Beinen, dass die Kraft nicht mehr so da ist, zum Beispiel zu Hause beim Treppensteigen. Auch so ist sie ruhiger geworden. Sie flippt nicht mehr bei jeder Hündin aus, die ihr begegnet und nicht passt. :o)

Ich hoffe inständig, dass wir noch mehr Urlaube mit ihr verbringen können bei guter Gesundheit. Wir sind schon einen schönen Weg miteinander gegangen und wollen ihn gerne noch weiter gehen. Mein Herz hätte gerne, dass sie mindestens noch 40 Jahre lebt. Ja, ich weiß, Utopie, aber das Herz hält daran so gerne fest.

Hier ein Bild von unserem Schatz, das ich soooo mag, weil sie so lustig schaut:

Ich weiß gar nicht, wie oft ich verzückt bin, weil sie soooo süß guckt, schnarcht, schläft ... Je mehr ich ihre zunehmenden Wehwehchen beobachte, desto intensiver versuche ich die Zeit mit ihr zu genießen. Jeden Moment auszukosten, sie zu streicheln, mir Zeit zu nehmen.

Unser Verhältnis war am Anfang wirklich nicht einfach, weil sie ein sehr aktiver, eigenwilliger, kribbeliger, dickköpfiger Hund ist, der sich gerne über andere Hunde aufregt, was mir sehr unangenehm ist, weil ich gerne freundlich mit allen bin. Ich musste einsehen, dass sie andere Hunde nicht mögen darf und ich nicht die einzige Hundemama mit diesen Problemen bin. Doch mit den Jahren sind wir beide lockerer und ruhiger geworden und heute möchte ich sie nicht mehr missen.

Grüße von der verliebten Mitbewohnerin eines süßen Fellfreundes

Anja Kolberg

PS: Hier der Anfang meiner Reise: Zurück aus meiner Heilwelt: Das Meer. Kommen Sie mit auf meine Reise. 

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 15 Oktober, 2015
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Spielzeit und Hunde würden nicht falten...

Unsere Hündin Minu (12) liebt ihre Kuscheltiere und sie sind jeden Abend im Einsatz. Dann schmeißen wir alle in die Mitte des Wohnzimmers und holen die Leckerchen raus. Darauf wartet Minu schon. Auf Kommande 'Hol' bringt sie uns ihre Mannschaft zum Sofa. Da sind der große und der kleinen Ball, der ganz kleinen Ball, der Freund, der Bär, Hase, Elch, Quietschie, das weiße und das schwarze Schaf, Fred, der kleinen Freund, der kleine Bär. Als Belohnung bekommt sie dafür eines ihrer Lieblings-Leckerchen: Pflanzliche Knabberringe in Geschmacksrichtung Ananas, Apfel, Erdbeere. Eigentlich sind sie für Hasen. Doch Minu liebt sie, sie sehen aus wie Frootloops.

Manches Kuscheltier kann sie sich merken, besonders den großen Ball mag sie. Wenn sie auf ihn zuläuft, hebt sie kurz Hals und Kopf in die Höhe wie ein Fuchs, der eine Maus schnappt. Wir haben aufgegeben, ihr die Spielzeuge beizubringen, damit sie diese auf Zuruf holt. Beim Ball klappt das und auch bei ihrem Freund (ein großer Plüschhund), aber bei allen anderen hat wohl unsere Erziehung versagt. ;o) Wir spielen das so drei Runden. Dann haben wir beide keinen Bock mehr.

Sie wartet schon jeden Abend darauf, dass wir spielen. Eine Herausforderung, nicht sie anfangen zu lassen, denn dann lernt sie: Ich muss nur richtig aufdrehen, dann geht das spielen los... Himmel, Hundeerziehung ist echt schwer und was ist alles daneben gegangen.

Die Kuscheltiere sahen arg mitgenommen aus. Deswegen landeten sie wie Minus Kissen und Decke aus ihrem Körbchen in der Waschmaschine. Jetzt ist alles wieder fluffig weich und sauber. Minu ist das egal. Frauchen nicht. Nun, ihre frisch gewaschene Sofadecke habe ich ihr schön ordentlich gefaltet ins Körbchen gelegt.

Unserem Vierbeiner gefiel das gar nicht. Sie scharrte, rupfte lange daran rum, bekam die Decke aber nicht wirklich auseinander. Warscheinlich fluchte sie still und leise, wie Frauchen sowas Ungemütliches machen konnte! Irgenwann gab sie auf. Ich sah ein: So wollte Minu das nicht haben.

Hunde würden nicht falten. :o) (Höchstwahrscheinlich auch nicht waschen.) Also schüttelte ich die Decke auf und legte sie ganz fluffig locker ins Körbchen. Und schwupps war unser Hase darin verwunden und schlief grunzend, schmatzend und seufzend ein. Geht doch, Frauchen!

Viele Grüße aus der Spielzentrale

Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 09 April, 2015
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Kleine Glücksmomente

Es gibt so kleine Glücksmomente... Sie bringen einen ganzen Tag zum Strahlen, ganz gleich wie er sich sonst so anfühlt oder wie es mir geht. Diese Augenblicke schaffen es, meine Stimmung zu erhellen und dass ich mich rundherum wohl fühle. Ihre Wirkung dauert manchmal eine Minute - manchmal hält sie länger an. Ich bin ganz im Hier und Jetzt.

Gerade eben war ein solcher Moment. Ich gestalte in diesen Tagen die Tischkalender für 2015. Das macht mir große Freude wie Sie wissen. Musik von Deuter klingt leise durch den Raum.

Für eine kurze Pause ging ich ins benachbarte Wohnzimmer, wo unsere Hündin Minu auf dem Sofa auf der Seite lag und schlief. Sie bemerkte mich, öffnete die Augen und ich setzte mich zu ihr. Streichelte ihr glänzendes, weiches Fell. (Letztes Wochenende hatte sie eine ihrer seltenen Duschen. Seit dem strahlt ihr Fell an den hellen Stellen wieder weiß. Das schwarze lässt rötlichen Schimmer erkennen.) Genussvoll grunzte Minu und drehte sich auf den Rücken, um sich da weiter kraulen zu lassen. Die Beine in die Luft. Sie genoss die Streicheleinheiten, schloss ihre Augen wieder, seufzte. Ich liebe es, ihr etwas Gutes zu tun und ihr weiches Well auf den Handflächen zu fühlen. So schön! Wir beide. Einfach da.

Meistens, wenn ich morgens hinter dem Haus unter unserer neuen Pergola sitze und frühstücke und meine Danke-Sätze schreibe, bekomme ich Besuch. Von Amseln, Kohlmeisen, Spatzen, Zaunkönigen, die im Bachlauf, an der Quelle oder am Teichrand baden. Besonders freue ich mich über die Rotkehlchen. Ganz nah kommen sie. Setzen sich auf die Lehne der Holzliege auf dem Steg oder auf den Rosenbogen oder den Zaun. Schauen sich neugierig um. Wippen. Fliegen wieder weg. In solchen Augenblicken halte ich die Luft an, blicke ganz andächtig und bin dankbar für dieses Geschenk, das ich von der Natur bekomme.

Momente, wo ich mit meiner ganzen Aufmerksamkeit in der Gegenwart bin. Staune wie ein Kind. Genieße. Lebe.

Ich fühle Glück. Ganz da zu sein bei mir.

Viele weitere zauberhafte Momente wünscht Ihnen
und mir

Ihre Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 21 August, 2014
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Schwarz - süß - wild

Im Bergischen gibt es vierpfotigen Familienzuwachs. Maffy, der geliebte Vierbeiner von Tante, Onkel und Cousin war vor einigen Jahren an Altersschwäche gestorben. Ein großer Verlust, wie jeder nachempfinden kann, der einen Hund liebt. Jetzt war die richtige Zeit für einen neuen Hund gekommen. Drei Monate ist sie jung und heißt Luna:

 

So was Süßes! Als ich sie nur sah, bin ich förmlich dahingeschmolzen und dann fing sie erst an, mich um ihre Pfote zu wickeln und mit den kleinen Zähnchen die Leckerchen aus der Hand zu piecken. Seidig glänzendes kurzes Fell, ganz laaaaaange Beine, dicke Pfoten, unglaublich lange Schlappohren und ein neckisches Gucken - das ist das Rezept dazu. :o)

Mein Onkel hat Luna zur Begrüßung ein kleines eigenes Sofa gezimmert :o) und mein Cousin hat ihn mit Stofftieren versorgt. Den langen Dackel mag sie besonders gerne:

 

Alles, was sie lieb hat, schleppt sie in dieses Sofa, so verschwand auch mein Turnschuh, den ich auf der Terrasse abgestellt hatte. Ich fand ihn unversehrt und leicht naß im Körbchen. :o) Nachher entdeckte ich, dass im Wintergarten so einige einzelne Schuhe standen. Ach, sind das schöne Zeiten!

Nach dem ersten Kennenlernen schmiss sie sich auf dem Rasen in Pose für die Fotografen. Mein Cousin und ich gaben alles, was sie sichtlich genoss. Und ihren Dackel, den gibt sie nicht so schnell her, wie ich feststellen musste:

"Los, gib mir den Dackel - Nein, er ist mir. - Ich will ihn aber haben. - Nein, den kriegst du nicht. Lass los, du doofe Zweibeinige!" :o)

 

Sie hat auch schon was ausgefressen... Omas Strickzeug hat sie aus dem Korb gemopst und ist damit im Garten spazieren gegangen. Klar, dass sie als wissbegieriges Wesen genauestens wissen wollte, wie es funktioniert, eine Socke zu stricken. Klar auch, dass sie die Wolle dafür auseinander nehmen musste. Oh-oh!

Und mit dem Wissen, dass dieser Wirbelwind Ihnen das Strickzeug zerfetzt hat, gucken Sie mal in diese Augen. Kann man da lange böse sein? So ging es meiner Oma ebenso, auch wenn sie schon ganz schön viel gestrickt hatte...

Wenn ich mich mit einem Welpen umgebe, empfinde ich reine Freude, pures Glück - was für ein schönes Erlebnis!

Nachdem wir uns ausgiebig beschnuppert und kennengelernt hatten, erholte sich Luna bei einer dicken Portion Schlaf und wir gingen auf die Suche nach Fliegenpilzen. Ob wir es dieses Jahr wirklich schafften - davon mehr im nächsten Beitrag.

Ihre Anja Kolberg

PS: Die ersten Briefe sind eingetroffen. Was für ein bezauberndes Gefühl der Wärme und Freude. Vielen Dank! Machen Sie mit - hier die Infos.

Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 13 September, 2010
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Moin, moin

Der fehlende Schlaf steckt mir immer noch in den Knochen. Vorletzte Nacht hatte unser Hund Hummeln in den Beinen. Er wollte auf Dauer keine Ruhe finden. Treppauf treppab, hinlegen, aufstehen, taps taps taps... Wir wissen nicht, was sie hatte. Aber ich weiß, was ich hatte: Ab zwei Uhr nachts keinen Schlaf mehr. Und den kann ich schlecht missen, alle Glieder sind dann neben dem Kopf schwer und schmerzen. Damit Minu wenigstens die nächste Nacht schläft, habe ich sie mit auf meine Reise ins Bergische zu meiner Familie genommen. So blieb sie wach und sammelte hier zu Hause im Körbchen keinen Schlaf für die nächste Nacht... Das hat geklappt. Endlich durchgeschlafen. Zwar fühle ich mich immer noch was benebelt, ist aber schon viiiiiiel besser. Hut ab vor allen Müttern dieser Welt, bei denen solche Nachtschichten zum "Tagesgeschäft" gehören. Wow, was ihr da leistet!

Die Woche "leerer Raum" war richtig cool. Das setzt ganz schön viele Energien frei. Gefällt mir. Bleibt vorerst weiterhin so...

Freue mich auf ein Wochenende, wo ich ausschlafen kann und eine große Mütze Schlaf nachholen...

Schönes Wochenende!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 22 Januar, 2010
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1 Tag später

Ich bin froh und glücklich. Gestern ist alles gut gelaufen (okay, für den Untersuchungsraum nicht, da unser Wollknäuel zwischendurch was braunes, stark duftendes in der Ecke ablegen musste - wohl aus Angst. Puh, eine Herausforderung für unsere menschlichen Riechorgane). Wir haben sehr gut nach Stommeln gefunden, die Helferin und Tierärztinnen waren total nett und unsere Minu sehr lieb zu ihnen. Sie hat sich sogar das Maul untersuchen lassen. Der Zahn scheint auf den ersten Blick okay, dennoch gibt es einen Abzess oberhalb des Backenzahns. Bevor geröngt wird und ggf. der Zahn entfernt, gibt es jetzt erst mal Medikamente. Schon gestern Abend ging es unserem Liebling besser. Uns auch. Zu wissen, was Sache ist und wie wir jetzt vorgehen und wie die OP ggf. verlaufen wird, damit kann ich viel leichter und besser umgehen, als im Dunklen zu tappern. Unser "Beulchen" wie wir sie zärtlich nennen, schläft seelenruhig und sichtlich entlastet im Körbchen.

Mir ging es nach all der Arbeit an meinen destruktiven Gedanken vor dem Termin viel besser. Ich war ruhig, gefasst, fröhlich und relaxed. Das hat allen gut getan. Juchu, juchu, juchu!

Für uns ist es eine Herausforderung gewesen, wie meistens, wenn unser Hund etwas hat. Ich sehe ihr oft an, wenn sie was ausbrütet, mein Mann ist eher derjenige, der beschwichtigt. Ich erinnere mich an eine Situation abends, wo ich sagte: 'Guck mal, die grinst so komisch, die hat doch was.' Mein Mann sah nichts, wäre doch alles normal. Kurz darauf fing sie an zu würgen... Es gibt aber auch Situationen, da ist es gut, wenn wir seinen Weg gehen.

Für mich ist es eine Frage der Balance zwischen uns beiden. Jeder von uns vertritt einen Gegenpol: Ich bin die vorsichtige, die lieber gleich zum Arzt möchte - er ist der, der lieber abwarten will und meint, es sei doch nicht so schlimm. Dazwischen liegt der goldene Mittelweg ... und auch jede Menge Zündstoff-Potenzial. Dieses Mal haben wir den goldenen Mittelweg gefunden, denn gestern setzte ich mich mit dem Arzttermin nach viertätigem Warten durch und mein Mann sich damit, den Zahn erst mal nicht operieren zu lassen, sondern es erst mal mit den Medikamenten zu versuchen. Wie sich gestern Abend zeigte, wohl ein weiser Weg, denn ein Teil der Flüssigkeit ist inzwischen abgelaufen.

Der goldene Mittelweg - es gibt ihn. Es ist eine Herausforderung, aufeinander zu zu gehen und nachzugeben, wenn das Innere etwas anderes schreit. Und doch ist es ein guter und wichtiger Weg, wie wir beide gestern erkannt haben.

Das finde ich total schön. Für unseren Hund. Und für uns als Paar.

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 07 Januar, 2010
Thema: Blog - 2010, 1. Halbjahr, Blog - Hundemami
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Dicke Backe

Unser Schatz hat eine dicke Backe. Die Schwellung ist zwar schon zurück gegangen, doch zurück bleibt eine Beule unterhalb des Auges. Unser Hund frisst normal, schläft, wirkt entspannt. Aber wie ich heute gelesen habe, hat das alles nichts zu bedeuten, da sich Zahnprobleme (was ich vermute) bei Hunden anders äußern. Sie sind dann eher ruhig, speicheln vermehrt. Bis sie das Futter verweigern, ist es schon ziemlich weit. In zwei Stunden haben wir einen Termin in der Tierklinik in Stommeln. Seufz. Habe schon Bachblüten Notfalldrops zur Beruhigung von uns Herrchen gekauft. Menno ist das doof!

Ich fühle mich ganz schön belämmert und daran möchte ich etwas ändern. So probiere ich es mit 'The Work' von Byron Katie (Ziel: Frieden im Kopf), das hat mir schon mal geholfen. Vielleicht jetzt auch.

Was ist denn mein schlimmster Gedanke? Minu wird daran sterben.

Ist das wahr? Nein, es kann genau so gut schnell geklärt werden und morgen geht es unserem Hund schon viel besser und sie wird 20 Jahre alt. (Ist jetzt sieben.)

Was passiert mit mir, wenn ich diesen Gedanken glaube? Ich bin panisch, ängstlich, mein Puls steigt. Das kann sich gut auch auf den Hund übertragen.

Wer wäre ich ohne diesen Gedanken? Ruhig, besonnen und zuversichtlich. Eine Stütze für meinen Hund und meinen Mann.

Die Umkehrung meiner Aussage: Minu wird nicht sterben.

Ist das genau so wahr oder wahrer? Die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Gedanke wahrer ist, ist viel viel größer. Ich denke gerade an das Foto eines verwahrlosten Straßenhundes, das ich gesehen habe. Er sah furchtbar aus und war nach ein paar Wochen in guter Obhut nicht mehr wieder zu erkennen. Unser Hund befindet sich stets in guter Obhut, er ist stark, er hat eine gesunde Statur - er wird diese Schwellung/Beule, das Problem, das ich noch nicht diagnostiziert ist, überstehen.

Aufatmen. Jetzt fühle ich mich besser.

Fünf Minuten später geht das Gedankenkarussel es schon wieder los. Ich denke jetzt: Was, wenn etwas schief geht?

Ist das wahr? Natürlich kann etwas schief gehen.

Kannst du mit absoluter Gewissheit wissen, dass das wahr ist? Nein, es kann auch alles gut ausgehen.

Was passiert mit mir, wenn ich diesen Gedanken glaube? Ich bin aufgeregt. Atme flacher. Habe Angst. Bin unsicher.

Wer wäre ich ohne diesen Gedanken? Frei. Zuversichtlich. Ruhig. Friedlich. Ich würde alles auf mich zukommen lassen und dann reagieren.

Die Umkehrung meiner Aussage: Was, wenn nichts schief geht?

Ist das genau so wahr oder wahrer? Das ist genau so gut wahr. Dann hätte ich mich umsonst aufgeregt.

Ist es jetzt gut? Nein, es ist nicht gut.

Warum nicht? Ich habe Angst um Minu.

Ist das wahr? Ja klar.

Kannst du mit absoluter Gewissheit wissen, dass das wahr ist? Dass ich Angst habe? Klar habe ich das. Aber ob ich Angst haben muss, dass kann ich nicht wissen. Es kann genau so gut sein, dass ich keine Angst haben muss, weil alles gut geht und wir anschließend darüber lachen wie leicht alles ging.

Was passiert mit mir, wenn ich glaube, dass ich Angst haben muss? Ich bin total aufgeregt, habe Sorge um Minu. Das Herz schlägt mir bis zum Hals.

Wer wäre ich ohne den Gedanken, Angst haben zu müssen? Erleichtert. Zuversichtlich. Sicher. Froh. Ruhig. Entspannt.

Die Umkehrung: Ich habe keine Angst um Minu. -> Das stimmt nicht, ist für mich nicht wahr.
Noch eine: Ich brauche keine Angst um Minu zu haben. --> Das fühlt sich zumindest besser an. Aber wirklich gelöst und friedlich fühlt es sich nicht an, weil ich noch Zweifel habe.

Insgesamt bin ich jetzt zumindest etwas ruhiger als vor dem Schreiben dieses Blogbeitrags. Das ist ja schon mal was, auch wenn noch kein wirklicher Frieden in meinen Gedanken ist.

Jetzt könnte ich noch das tun, was ich sonst mache, wenn ich vor Terminen aufgeregt bin: Ich stelle mir vor, der Termin ist vorbei, alles ist super gelaufen und ich erzähle jemandem wie es gelaufen ist:

Es ist Donnerstag Nachmittag, 16 Uhr. Ich bin ganz glücklich, weil mit Minu alles gut gegangen ist. Wir haben Mittwoch Abend ganz leicht in die Klinik gefunden und mussten nur ganz kurz warten. Die Ärztin war sehr nett, Minu mochte sie gleich und lies sich ohne Probleme die Spritze für die Betäubung geben, so dass die Schwellung in Ruhe untersucht werden konnte. Unser Hund wurde geröngt, dabei wurde das Problem entdeckt. Anschließend wurde das Problem professionell behoben und Minu aus der Narkose geholt. Sie hat alles sehr gut überstanden. Gestern Abend war sie noch ein bischen torkelig, aber das hielt nicht lange an. Heute früh war sie ganz die Alte. Gefressen hat sie heute früh nichts, heute Mittag eine Scheibe Wurst. Das sieht alles sehr gut aus und uns geht es auch gut, weil wir Klarheit haben und wissen, dass wir ihr geholfen haben. Ich bin stolz auf uns, dass wir drei das so gut überstanden haben.

Jetzt geht es mir besser.

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 06 Januar, 2010
Thema: Blog - 2010, 1. Halbjahr, Blog - Hundemami
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Guten Morgen

Es ist noch dunkel draußen. Mir ist kalt. Die Heizung braucht einen Moment, bis sie den Raum aufgewärmt hat. Müde bin ich auch noch. Seufz. Vielleicht bringt mich der Spaziergang mit unserem Hund auf Touren? Bisher schlafe ich noch äußerlich, obwohl mein Gehirn arbeitet und die Finger über die Tastatur fliegen. Ist wohl besser, ich gehe mal 'ne Runde.

Ah, da kommt meine Begleitung schon angetapst. Stups! Guten Morgen! Weg ist sie wieder, nimmt Anlauf und springt auf die Couch, wo sie sich genüsslich seufzend in eine Ecke kuschelt. Minu hat wohl auch keine Lust. Ist noch zu früh, ist noch zu dunkel, ist noch zu kalt... Mir fallen bestimmt noch mehr Gründe ein, warum ich nicht...

Heute fängt das Wochenende an. Das kann ich gebrauchen. Sie auch?

Ich wünsche Ihnen eine schönes!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 13 November, 2009
Thema: Blog - 2009, 2. Halbjahr, Blog - Hundemami
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Durchgeschlafen!

Unser Hund Minu fürchtet sich bei Sturm. Ich habe im Blog schon mehrmals darüber berichtet. Das hat sich im letzten Jahr ganz gut weiter entwickelt. So weit, dass wir letzte Nacht, wo es ziemlich doll stürmte, ohne Störung durchgeschlafen haben!

Wie das? Einmal hat sie sich scheinbar ein wenig an den Sturm gewöhnt, bzw. sie hat gemerkt, dass wir selbst weiter schlafen und uns nicht aus der Ruhe bringen lassen. Damit wurde sie selbst auch immer ruhiger (hat uns aber ziemlich weh getan, sie zunächst zu ignorieren).

Der zweite Trick heißt Ventilator. Mir ist im Sommer aufgefallen, dass sie tagsüber und abends nicht auf den Wind reagiert, wenn der Ventilator läuft. Wenn es also ganz stark stürmt und sie sich gar nicht beruhigen will, machen wir den Ventilator an. Minu legt sich dann zu seinen Füßen und schläft ein. Ob es das Geräusch ist oder die Vibration? Wichtig ist: Es wirkt.

Und das ist so erleichternd für uns alle!

Grüße von einer glücklichen Hundemami

Anja

Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 08 Oktober, 2009
Thema: Blog - 2009, 2. Halbjahr, Blog - Hundemami
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Grüße von der Krankenstation

Ein Teil Deutschlands feiert heute Fronleichnam, der andere geht ganz normal zur Arbeit. Gerecht finde ich das ehrlich gesagt nicht. Hier in NRW ist der heutige Donnerstag frei. Und es regnet und stürmt. Den Garten freut der Regen, der Boden war schon rappeltrocken, durch den Regen der letzten Tage kann die Erde wieder Reserven aufnehmen. Wir haben heute nichts vor, wollen drinnen bleiben, also stört mich der Himmelsguss nicht wirklich.

Minu stört aber der Wind. Sie hat uns schon im großen und ganzen in Ruhe schlafen lassen. ABER der Schreck war groß, als sie gegen acht Uhr am Bett stand und ich dachte: 'Sie hat einen Buckel.' Bei näherem Betrachten war es auch so. Sie hechelte. Das hatten wir schon mal vor einigen Monaten als es so kalt war, hatte sie sich beim Spazierengehen einen Krampf im Rücken zugezogen und ging nur noch schmerzgebeugt. Mei, war das arg. Wir hatten von ihrer Beinverletzung noch ein schmerzstillendes, muskelentspannendes Medikament, das wir ihr gaben. Und wie vor ein paar Monaten dauerte es eine Stunde, dann legte sie sich hin. Puh. Nach dem Aufstehen war sie dann wieder "gerade", konnte den Kopf heben, die Augen funkelten wieder. Alles gut. Was für ein Glück.

Da wir das Symptom schon kannten, konnten mein Mann und ich diese Aufregung auch besser tragen und blieben ruhiger. Seufz. Damit dürften die Krankheitsfälle jetzt aber endgültig abgegolten sein, oder? Das Lazarett hat geschlossen. Keine Neuaufnahmen mehr. :o)

Und es ist so schön, wenn es allen wieder gut geht. Bzw. fast gut, mein Mann humpelt immer noch, es zwickt und zwackt, nun, das braucht einfach Zeit, bis alles wieder heil ist. Mir geht es wieder richtig gut. Puh!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 11 Juni, 2009
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Hundemami
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Wind-Hund

Die Windböen ließen unseren geliebten Vierbeiner diese Nacht nicht schlafen. Wir können inzwischen immer besser damit umgehen. Die Lösung heißt: Ignorieren. Puh - und das ist schwer. Mit der liebevollen Begleitung von der Hundeexpertin Solveig (Winkewinke nach Minnesota) sind wir auf einem guten Weg. Von vier Stunden Windböen habe ich mehr als die Hälfte geschlafen und Minu beruhigt sich inzwischen immer rascher.

Bin ich froh, wenn es ganz weg ist!

Hier noch ein Bild vom flauschigen Schatz, als sie letztes Wochenende auf dem Steg im Garten gedöst hat:

... und dösen macht ganz schön müde, findet Minu.

Hoffentlich reisst der Himmel bald auf, ich brauche Sonne für mein Gemüt! Und müde bin ich auch noch, denn seit mein Mann um sechs Uhr aufgestanden ist, kann ich heute auch nicht mehr schlafen. Deswegen schreibe ich auch jetzt schon einen Blogbeitrag. Es ist viertel nach sieben... Gähn!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 06 Mai, 2009
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Hundemami
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Ganz leise...

... guten Morgen aus Köln. Ich flüstere, weil Minu noch schläft. Auf dem Sofa. Schlingel. Da sieht sie immer soooo süß aus und eigentlich weiß sie, dass sie dort nicht liegen soll. Wenn ich vorbei gehe und so tue, als sehe ich sie nicht, bewegt sie ganz leicht ihre Schwanzspitze. :o) Vielleicht flüstere ich auch wegen mir selbst. Morgens brauche ich einfach Stille. Ich habe wieder geträumt diese Nacht, tssss, davon könnte ich Seiten füllen...

Gestern habe ich wahrhaftig die Einkommenssteuer fertig gemacht. Seufz. Es ist so ein gutes Gefühl, das endlich geschafft zu haben. Ich fühle mich in meinem Büro wohl wie der Tisch jetzt steht, ich schaue auf den frisch bepflanzten Blumenkasten vor meinem Fenster. Ein Hauch von Bollywood, zumindest, was die Farben angeht: Orange und lila, dazwischen ein noch nicht erblühter Lavendel. In der Mitte umspielen weiße Dahlien ein efeuberanktes Herz. Schön! Hier zwei Ausschnitte:

 

 

Einen schönen Tag!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 29 April, 2009
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Hundemami, Blog - Kleines Glück im Alltag
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Gefühlte Engelspost

Heute früh am Postfach. Minu und ich waren hierher getrottet, müde, eine Sturmnacht lag hinter uns. (Es wird Schritt für Schritt besser.) Ich öffne die Postfachklappe und denke: "Voll!" Zwischen einigen großen und kleinen Umschlägen luckt ein dicker hervor. Interessant. Bunte Aufkleber. Eine Kundin schreibt mir. Boing! Gute Laune! Müdigkeit? Weggeblasen! Beschwingt nach Hause. Tasse Kaffee gekocht, etwas zu essen dazu und dann genüßlich an den Eßzimmertisch gesetzt. Den Brief gelesen, das liebevoll eingepackte Geschenk geöffnet. Schön! Frieden! Dankbarkeit! Tiefe Freude!

Ach, ein schöner Tag!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 09 März, 2009
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Hundemami, Blog - Selbstständigkeit
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Hundemami-Sorgen

Huhu da draußen,

heute erleben Sie eine ziemlich müde Anja Kolberg. Die dritte Nacht in Folge spielte unser Hund "Terror-Biene", wie wir sie dann liebevoll nennen. Das Gute zuerst: Es wird immer weniger.

Noch vor einer Woche dachte ich: "Wir haben das Wind-Problem gelöst!" Wir haben sie konsequent ignoriert und freundlich (nicht mehr genervt) in ihr Körbchen geschickt, wenn sie wegen des Windes tags oder nachts aufgeregt über das Parkett lief (es ist eine Folter-Methode...) und zudem nachts noch in unser Bett sprang. Das hat wahrhaftig geklappt. Nach einer halben Stunde war Ruhe. Ich fühlte mich wie auf Wolken! Ein unbeschreibliches Glücksgefühl! Endlich.

Und vor drei Tagen, als wieder einmal ein Wetterumschwung war und nachts ordentlich Wind war, ging es über die halbe Stunde hinaus. Gut, oben unterm Dach ist es wirklich nicht leise. Es klappert und pfeift ganz schön. Drei Stunden (!) von drei bis morgens halb sieben, als mein Mann aufstand hechelte Minu übers Parkett, sprang aufs Bett. Ich bin neben an ins Gästezimmer gezogen und habe die Türe zu unserem Schlafzimmer geschlossen, damit wenigstens mein Mann Ruhe fand, ich kann ja morgens die fehlende Schlafenszeit ein wenig ausgleichen. Doch die Erfahrung lehrt mich: Ein guter Nachtschlaf lässt sich einfach nicht mehr aufholen...

In den folgenden Nächten blieb ich konsequent. Mir war einfach wichtig, es nicht wieder einreißen zu lassen (und Minus Wunsch nachzugehen mit ihr im Wohnzimmer zu schlafen). Ich will nicht mein Leben lang bei Wind auf der Couch schlafen! Also freundliche Konsequenz und Ignorieren. Man glaubt gar nicht wie anstrengend das ist, vor allem nachts. Aber weder dem Hund noch uns ist langfristig geholfen, wenn wir ihrem Aufgeregtsein Aufmerksamkeit schenken. Das schlimme ist: Gibt man nach einer Stunde Terror klein bei, weil man einfach nicht mehr kann, merkt sich das der liebe Vierbeiner und weiß ab sofort: 'O.k., ich muss über eine Stunde nerven, dann bekomme ich was ich will.' Himmel, was für eine Aufgabe hat uns das Leben da geschenkt.

Ich bin ein Mensch, der seinen Schlaf unbedingt braucht, der den ganzen Tag neben der Spur ist, wenn er nachts so gequält wird. *Schrei*Heul* Sie merken, ich muss mich einfach ausheulen und weiß, es gibt nur einen Weg der Lösung: Durchhalten! Es wird ja besser.

Vorletzte Nacht, als ich ins Gästezimmer (liegt gleich neben unserem Schlafzimmer) gezogen bin, habe ich es geschafft, dass sie sich neben mein Bett auf den Boden gelegt hat und dort zu 50% liegen blieb und schlief. Das ist ein großer Erfolg zu vorher 100% Terror. Der Vorteil des Gästebettes ist auch, dass sie dort nicht draufspringt wie sie das bei unserem Ehebett macht. Diese Nacht hat sie sich sogar gleich vor das Gästebett gelegt, als ich mich dorthin verzogen habe. Strike! Wenn das mal kein kleiner Erfolg ist!

So viel von der Erziehungsfront. Ich halte weiter durch. Bitte keine Tipps, was man alles anstellen könnte, wir haben schon alles probiert. Gerne lese ich Erfahrungsberichte von Hundeeltern, die ähnliches durchmachen, das tut richtig gut, weil ich mich nicht wie eine Versagerin fühle. Ein dickes Dankeschön diesmal hier über den Blog nach Amerika zu meiner Klienten Solveig, die uns mit liebevollen ermutigenden Mails Hoffnung gegeben hat, das Stressthema Schritt für Schritt zu lösen.

Eines ist sicher: Das Thema ist zwar noch nicht überstanden, ich bin aber felsenfest überzeugt, dass wir es schaffen werden.

Entschlossene & hundemüde Grüße

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 12 Februar, 2009
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Hundemami
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Bin ich müde...

Das ist schon der zweite Tag, wo der Paketbote mich gegen 9 Uhr aus dem Bett geklingelt hat. Ja, um die Zeit war ich noch im Bett. Arbeitsmäßig kein Problem, da ich mein Büro ja zu Hause habe und mir meine Zeit selbst einteile. Konditionsmäßig ist es ein Problem, mich innerhalb kürzester Zeit in Klamotten zu schmeißen, zwei Treppen hinunter zu hechten und dann auch noch da zu sein, bevor er wieder weg ist. Ich habs geschafft. Ich war dann zwar ziemlich verknautsch im Gesicht und meine Haare stehen dann zu Berge, aber ich bin nicht mehr nackt. Nun, genau hinschauen sollte man nicht.

Ob der gute Mann denkt, ich mache Nachtschicht, dass ich dann noch schlafe? Im Prinzip stimmt das mit der Nachtschicht. Unser Hund. Der Wind. Damit mein Mann schlafen konnte, der um 6 Uhr raus muss, habe ich mich gestern für 1 Stunde auf die Couch gelegt und wieder gesetzt (schlafen ist nicht auf der Couch, weil ich davon Rückenschmerzen bekomme). Dann hörte ich keine Windboen mehr, Minu schlief fest und ich bin wieder mit meinem Plümo ins Bett geschlichen. Hat geklappt, bin auch schnell wieder eingeschlafen, bis der Paketbote...

Diese Nacht ging die Show dann von Neuem los, nur viel viel länger, weil wir versucht haben, ihre Aufregung zu ignorieren. Es kann doch nicht sein, dass jede Nacht jemand im Wohnzimmer mit ihr verbringt, wenn Wind ist (sonst schläft sie nachts "durch" bis wir sie morgens mit uns aufsteht). Minu tappte fleissig über den Parketboden im Schlafzimmer, sprang ins Bett... Nach einer Stunde habe ich aufgegeben und bin mit ihr runter. Als sie Ruhe gab, bin ich wieder hoch. Nach einer Stunde wieder ein Windstoß, ich hatte keine Nerven mehr, bin aufgestanden, runter in den Keller, habe mir mein riesen Bundeswehr-Feldbett nach oben geholt, mitten in der Nacht aufgebaut (das Ding ist dann 2,10 lang, 75 cm breit). Als ich das beim letzten Mal nachts aufgestellt habe, klemmte ich mir gleich die Finger. Diesmal ging alles gut. Ich habe alles an Decken unter mich gelegt, was ich fand, weil von unten die Luft kommt. Kissen und Plümo geholt. Türe zu, Licht aus. Und unser Hase gab irgendwann Ruhe, zumindest ist ihr Tapsen hier gedämpft, weil ein Teil des Zimmers mit Teppich ausgelegt ist. Als mein Mann aufstand, bin ich dann wieder ins Bett, bis der Paketbote...

Ich fühle mich total gerädert. Das ist nix für mich, einmal so plötzlich aufstehen zu müssen (ich mag nur Musikwecker, die mit dem Piepton machen mich aggresiv) und dann insgesamt so spät. Lieber die Nacht gut schlafen und morgens zwischen 7 und 8 Uhr aufstehen. Das ist gut für mich.

Lieber Petrus, bitte lass den Wind heute zu Hause. Lieber Hunde-Schutzengel, bitte bitte schick Minu Signale, dass sie keine Angst bei Sturm haben muss...

Eine erschöpfte Hundemami, die gerade mit Respekt an all die Eltern denkt, die nachts mehrmals für ihre Babys aufstehen und das wochenlang...

Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 20 Januar, 2009
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Kosenamen ohne Ende

Mir fallen immer neue Namen für unsere Minu ein. Das habe ich schon als Kind bei unserem damaligen Hund Britta gemacht (Snoopy war ihr Hauptkosename).

Wie ich Minu nenne? Schatz, Engelchen, Hase, Moppel, Minüle, Hasenfuß...

Wenn ich andere höre, die ihre Tiere oder Angehörigen mit Kosenamen nennen, empfinde ich das als komisch. Wenn ich es jedoch selbst mache, ist es die normalste und schönste Sache von der Welt. Auch mein Mann hat mehr als einen Namen. Ich habe zwei. Die sag ich aber nicht. :o)

Schöööönen Tag!

Anja

PS: Es pfeift mal wieder ums Haus und Minu hört nicht auf zu tapsen. Tagsüber ist das noch zu ertragen. Ich mach mal Musik mit Meeresrauschen an, manchmal hilft das..

Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 19 Januar, 2009
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Der Wind, der Wind...

... macht unserer Minu mal wieder zu schaffen. Tapp-tapp-tapp-tapp geht es ruhelos über das Parkett. Wenn sie sich mal kurzzeitig beruhigt, dann nur, um beim nächsten Windstoß wieder aufzuspringen. Weder Ablenkung, noch reden, noch Bachblüten-Notfalldrops helfen. Ich versuche es zu ignorieren (so gut das geht), damit ich ihr Verhalten nicht noch durch meines verstärke...

Ach lieber kleiner Hase, wie gerne würde ich dir diesen Streß nehmen!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 16 Januar, 2009
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Hundemami
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4 Stiefelchen

Als wir eben unsere Stiefel für Nikolaus vor die Türe stellen wollten, war unsere Minu fix bei der Sache: Unser Hund stellte gleich 4 Stiefelchen vor die Türe. Sie hat ja Recht = 4 Pfoten = 4 x Nikolausfreude.

Hund müsste man sein!

Eine Hundemami erzählt aus einem Hunde-Märchenbuch

Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 05 Dezember, 2008
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Der Wind, der Wind...

- wenn es doch nur das Märchen von Hänsel und Gretel wäre...

Hier tobt ein Wind, es ist unglaublich. Unser geliebter Vierbeiner bekommt keine Ruhe, keine Notfalltropfen, Schüsslersalze, Andersbeschallung will helfen... Minu tapst weiter... Diese Nacht habe ich schon drei Stunden mit ihr im Wohnzimmer verbracht, weil sie so aufgeregt war. Zeitweise beruhigte sie sich. Dann war wieder Pfötchen halten angesagt. Puh! Eben landete ein Blumenkasten auf der Terrasse, die Erde und Blumen ergossen sich über den Boden. Das Eichhörnchen war es diesmal definitiv nicht. Ein Gartenstuhl hatte Lust auf ein Bad im Teich, ein Kübel flog über die Terrasse, bei einem Geschäft hier in der Straße flog fast die Markise weg, die hinausgestellten Artikel flogen mir um die Nase... Hui Buh!

Wenn es so schneit, wie es geregnet hat, dann sehe ich mich morgen Schnee scheppen und wunderbare Winterbilder machen. Mal sehen, was Petrus noch mit uns vorhat ...

Ein aufregendes Wochenende wartet auf uns!

Ich wünsche Ihnen und mir ein schönes und angenehmes!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 21 November, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Hundemami, Blog - Wetterkapriolen
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Windgeschichten und mehr...

 

Hallo da draußen! Der Tischkalender 2009 und die Weihnachtskarten kommen super bei Ihnen an. Das ist eine Freude! Und die gestaltet im Moment meinen Tag: Bestellungen bearbeiten, Pakete packen, nette Mails beantworten, Ware nachbestellen, Doppelkarten fertigen, Pakete zur Post bringen - und das macht mir einen Haufen Spaß!

Minu bekommt der Wind nicht. Insbesondere nachts pfeift er hier ums Haus und unserem Vierbeiner schlockern dann die Knie. Sie ist so aufgeregt, dass sie nur noch umhertigert und letzten Endes bei uns ins Bett springt, bis einer von uns aufsteht. Da helfen keine Bachblüten-Notfalldrops für Hunde, keine Ablenkung durch andere Geräusche (Radio, Fernsehen). Es geht immer weiter tap-klack-klack-klack über das Parkett. Es kommt einer Foltermethode gleich. Ich habe inzwischen ein Lager im Wohnzimmer auf einer Feldpritsche aufgeschlagen. So teilen mein Mann und ich uns die Nacht. Irgendwann schläft sie dann wahrhaftig ein. Während Minu den Schlaf tagsüber nachholt, fühle ich mich im Moment, als könnte ich zwei Tage durchschlafen... Ich hoffe, diese Nacht wird es ruhiger und wir finden das richtige Mittel für unseren süßen Moppel (und damit natürlich auch für unseren Schlaf)...

Viele Grüße vom fleißigen Bienchen

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 11 November, 2008
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Anderes Zeitgefühl

Seitdem der Herbst eingeläutet ist, empfinde ich die Zeit anders. Sie kommt mir viel dichter vor, es ist viel mehr los als noch zu den warmen Sommertagen. Eine Abwechslung zwischen Herbst- und Sommertagen wäre ideal!

Heute früh bin ich irgendwie noch nicht richtig wach. Ich habe den Eindruck, mein Inneres liegt noch oben im Bett, wo ich doch schon hier vorm PC sitze.

Unser Hund kam nämlich, kurz nachdem mein Mann aus dem Haus war, hoch, um mir davon zu berichten. Das höre ich schon von weitem: "Tapp-tapp-tapp" geht es die Treppe hoch. "Klack-klack-klack" die Pfoten über's Parkett. Dann bekomme ich eine warme Waschlappenbehandlung für meine nackten Füße, die ich schon vorzeitig unter der Decke hervorlucken lasse. Ich liebe das!

Das dauert leider nur ganz kurz und dann höre ich sie neben meinem Gesicht stehen und schnuppern. Sie wagt es nicht, mir durchs Gesicht zu schlecken, weil sie genau weiß, dass ich es nicht mag. Sie steht da so lange, bis ich die Augen aufmache. Dann sehe ich eine Nase vor mir und irgendwo da hinten wedelt ihr Schwänzchen. Sobald ich die Augen aufgemacht habe, kehrt sie um, geht eine Etage tiefer, lässt sich in ihr Körbchen fallen und schläft tief und fest ein. Also!

Manchmal kann auch ich nochmal einschlafen. Heute nicht. Deswegen sitze ich hier, schlafe eigentlich, aber meine Finger fliegen schon über die Tastatur. Der Spaziergang durch den kühlen Herbstmorgen wird mich wach machen!

"Minuuuuuu, aufstehhhhhn, spaziiiiiieren geeeeeeehn!" Rache ist süß!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 16 September, 2008
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Sonnentag

Heute früh war es beim Spaziergang mit Minu herrlich: Blauer Himmel, schön kühl im Schatten, eine frische kühle Brise. Hm, so mag ich das. Kein bischen schwül.

 

Allen, die das Wetter im Moment nicht vertragen, die traurig sind, die etwas bedrückt wünsche ich Linderung, ein offenes Ohr, einen heilsamen Gedanken, der wie ein bunter Schmetterling auf uns zugeflogen kommt und sich auf unser Knie setzt, mit den Flügeln schlägt, zuhört und dann wieder davon fliegt.

Ihre Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 06 August, 2008
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Ignorieren

Unsere Nachbarn haben einen kleinen süßen weißen Terrier. Der ist ein bischen verliebt in unsere Minu. Glaub' ich jedenfalls. Er stellt sich zwischen die Sträucher an den Zaun und quietscht und junkt so lange, bis sie zum Zaun kommt. Minu macht das aber nur ganz selten. Meistens ignoriert sie ihn. Während ich dahinschmelze, weil er mal wieder so süß guckt, so süß ruft, tut Minu so, als höre und sehe sie gar nichts. Wie schafft sie das blos?

Es sieht auch nicht aus, als mache es ihr irgendetwas aus. Ich bin davon fasziniert und kann das Ignorieren von ihr lernen. Wobei ich jetzt schon weiß: Das wird schwer.

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 15 Juli, 2008
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Was ich von unserem Hund lernen kann

Heute früh regnete es. Minu, die mich sonst immer vor dem Wecker anstupst, dass ich aufstehen soll, blieb diesmal in ihrem Körbchen liegen und schlief, ignorierte mich einfach. Als ich mich für's Gassi gehen fertig machte, verdrückte sie sich ins Eßzimmer frei nach dem Motto "Wenn Frauchen mich nicht sieht, geht sie vielleicht ohne mich Gassi."

Sie hatte absolut keinen Bock, rauszugehen. Klar, das nützt nix. Unterwegs begegnete uns ein Dackelbesitzer, ein netter älterer Herr, den wir immer wieder mal wieder beim Spazieren gehen sehen. Er fragte wie's geht, Minu reagierte gar nicht auf seinen Rauhaardackel, lief einfach weiter. Ich sagte "Sie schläft heute früh noch, wollte gar nicht raus". "Meiner auch nicht", entgegnete er, sein Vierbeiner ging auch stoisch weiter.

Unser Spaziergang war ziemlich kurz, Minu zeigte mir sehr deutlich, dass sie keinen Bock hat in dem Regen noch einen Schritt weiter zu gehen. Ich ließ mich schnell überreden, der Regen lief mir über den Kopf.

Was ich von Minu lernen kann? Mich nicht zu etwas zu quälen, wenn ich keine Lust dazu habe. Das schlechte Wetter zum Faulenzen nutzen (nach dem Spaziergang ging es schnurstraks ins Körbchen zum Schlafen zurück) und lernen zu entspannen. Es ist so ansteckend, wenn man ihr zusieht, wie sie sich genüßlich seufzend ins Körbchen schmeißt, die Augen schließt und schläft, dann nach einer Zeit auf den Teppich wechselt, sich auf den Rücken dreht, alle Viere von sich streckt und sich am Bauch kraulen lässt. :o)

Das passt doch zu einem verregneten Wochenende. Wobei es morgen hoffentlich trocken ist, wir haben zum Grillen eingeladen. Aber ich glaube, Petrus ist gnädig mit uns. Bei Regen schlafen können wir dann am Sonntag noch.

Schönes Wochenende!

Anja Kolberg

PS: Alle Bilder sind E-Cards, die diesmal direkt zur jeweiligen Karte führen.

Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 11 Juli, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Hundemami
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Glühwürmchen & Bauchweh

Sonntag waren wir auf einer herrlichen Gartenparty eingeladen. Der Wind war angenehm kühl, so bemerkten mein Mann und ich - sonst Schattenfreaks - die Kraft der Sonne nicht. Ergebnis gestern Abend: Wir sahen wie Glühwürmchen aus. Gut, dass es nicht zu schlimm war, heute ist nur noch eine leichte Rötung im Gesicht.

Geschlafen haben wir diese Nacht sehr schlecht, da uns Minu um halb drei mit starkem Bauchweh weckte. Wir waren schon drauf und dran, zur Tierklinik zu fahren, wissen aber wie unseren Hund das streßt. Eine unendlich dauernde halbe Stunde und einige Schüsslersalze und Homöopathika später legte sich unser Engelchen mit einem Seufzen hin und beruhigte sich, lies sich von mir den Bauch massieren, es gluckerte darin ganz schön. Wunder gewirkt haben dabei auch die Rescue-Pastillen (Bachblüten-Notfalltropfen als Drops), da sich Minu noch nicht mal zwei Minuten nach deren Gabe ins Körbchen gelegt hat. Da Guido und ich auch welche eingenommen hatten, beruhigten auch wir uns. Heute früh ist Minu drauf, als wäre nichts gewesen. Puh! Gott sei dank!

Eine glückliche Hundemami

Anja Kolberg

PS: Danke an Petrus. Schon wenige Stunden später war es merklich angenehmer! :o)

Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 07 Juli, 2008
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"Ich geh' da nicht raus"

... dachte sich eben Minu. Als ich sie rief: "Komm, wir gehen spazieren" lief sie die Treppe runter, an mir vorbei und schnustracks ins andere Körbchen. Dann sah' sie mich vorwurfsvoll an. Und obwohl sie heute früh noch nicht draußen war, hat sie wohl gerochen: Draußen regnet's. Sie hasst Regen.

Heute nützt das nix. Eigentlich müsste ihr das Pipi bis in die Augen stehen. Das ist ihr bei dem Wetter sch....egal. Gassi gehen, Minu!

 

Sie hat sich dann fast schieben lassen. Schnell Pipi gemacht, sich alles andere verkniffen, die Ohren hängen lassen und einen auf "Ich habe KEINEN Bock!" gemacht und sich geweigert, weiter zu gehen. Ich hatte rasch ein Einsehen, schließlich werde ich auch nicht gerne nass. Wir haben dann die riesigen Regenwürmer auf dem Gehweg umschifft. Bin ich froh, dass Minu keinen mit ihren Pfoten getroffen hat. Eklig ist das. Sie hat mal eine tote Schnecke zwischen die Pfoten bekommen und ich durfte anschließend den Glibber minutenlang auswaschen... Hm. Lecker!

Nach dem Spaziergang habe ich mir erst mal 'ne schöne Zeitung, ein Nutella-Brötchen und eine Tasse Kaffee gegönnt. Und ein schönes rotes Holzherz, von dem ich einen Türschmuck gemacht habe. Das alles hat mir richtig gut getan. Irgendwie habe ich heute keine richtige Lust am Arbeiten. Ist nicht schlimm. Dann geht es eben morgen voll-Dampf weiter.

Sonnengrüße aus der Regenstadt

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 14 April, 2008
Thema: Blog - 2008, 1. Halbjahr, Blog - Hundemami
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Schlammstiefelchen

Die neuste Mode für Hunde im Hause Kolberg? Schlammstiefelchen! Minu wollte gestern Abend noch mal raus in den Garten. Darauf hatte es das erste Mal seit 2 Tagen (wir haben so ein Glück mit dem Wetter) geregnet. Ergebnis: Schlammwüste. Minu ist dadurch gestapft, nicht ohne vorher ein Bein in der Luft zu halten. Ja, es war nass. (Mag sie gar nicht.)

Als sie dann wieder reintapste, trug sie superschicke Schlammstiefelchen!

Leider war keine Möglichkeit, ein Foto von diesem süßen Bild zu machen, da Frauchen schleunigst eine Schüssel für die Pfotenwaschung holte. Der Gedanke, diese Tatzen im ganzen Haus...

Minu hat die Prozedur brav über sich ergehen lassen. Allerdings entwischte eine Pfote beim Waschen und sie hatte nichts besseres zu tun, als diese gehörig - natürlich als sie noch voll Schlamm war - auszuschütteln. Die Wand hinter ihr? Sehenswert!

Gruß aus Stiefelhausen

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 12 März, 2008
Thema: Blog - 2008, 1. Halbjahr, Blog - Hundemami
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Such das Huhn!

Wenn Minu und ich vom Spazieren gehen kommen und ich meine Brötchen gemümmelt und einen Kaffee getrunken habe, sind wir beide richtig fit. Ich will arbeiten und Minu spielen. Hm. Kompromiss: Ich arbeite am Schreibtisch und verstecke zwischendurch das Huhn von Minu. Sie liebt dieses Gummihuhn, das ein wenig quietscht, überschwenglich. Natürlich muss sich Minu vorher in mein Arbeitszimmer setzen und ich ziehe die dunkelroten Vorhänge zu, die mein Arbeitszimmer von unserem Wohnzimmer trennen. Warum? Weil Minu sonst pfuscht. Sie kommt einfach gucken, was ich mache. Tsss...

Und wenn sie ein paar Mal mit Erfolg das sehr schwer versteckte Huhn gefunden hat, ist sie glücklich. Holt ihren Kauknochen, hält mir das angekaute Stück an die Hose (hm... herrliche Flecken). Wenn sie merkt, dass ich ihn nicht festhalten will, legt sie sich mit dem Knochen auf den Teppich, beisst sich durch und sinkt dann schon bald in süße Hundeträume.

Dann sind wir beide glücklich!

Hundemami-Grüße aus Köln

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 15 November, 2007
Thema: Blog - 2007, 2. Halbjahr, Blog - Hundemami
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Wuff...Grrr...

Unser Hund kann vieles, vor allen Dingen Geräusche machen. Am schönsten sind die Laute, die sie während des Schlafens erzeugt: "Wuff....Wuff..." oder "Grrrrrr..." - ob das Alpträume sind oder schöne Träume, wo sie mit anderen Vierbeinern über eine Blumenwiese voller Pansen tollt? Ihr Schluckauf ist auch nicht schlecht.

Klar, es gibt noch mehr Geräusche: Unser Hund rülpst. Ja, wiiiiiiir haben ihr das nicht beigebracht. Der Minibeagle meiner Schwiegereltern schafft das wohl auch recht laut. Räusper. Und dann gibt es noch Geräusche, die duften... So dass mir richtig schlecht werden kann....

Gerade schläft Minu, scharrt mit den Pfoten und macht leise "Wuff...Wuff". Wovon sie wohl gerade träumt? Vielleicht davon, mit dem 6-Monate alten Dobermann von nebenan die Gegend unsicher zu machen?

Sie ist einfach ein Zuckerstück!

Verliebte Hundemami-Grüße

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 13 September, 2007
Thema: Blog - 2007, 2. Halbjahr, Blog - Hundemami
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Die Liebe eines Hundes...

ist etwas wunderbares. Dem Hund ist es egal, als was ich arbeite oder woran ich glaube. Er ist einfach da. Schaut mich an. Liebt mich. Schleckt mich ab, lässt sich streicheln. Führt mich jeden Tag an die frische Luft. Er ist nicht nachtragend. Liebt. Das ist ein wunderschönes Gefühl!

Danke für diese Erfahrung!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 22 Juni, 2007
Thema: Blog - 2007, 1. Halbjahr, Blog - Hundemami
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Minu denkt nicht an Arbeit...

... sondern schenkt mir immer wieder kleine Ablenkungen. :o)

Diese Woche hatte sie morgens nach dem Spazierengehen keine Lust auf ihren sonst üblichen Schlaf, sondern kam quietschend die Treppe herauf. Sie hatte Tweety, ihr Lieblingsspielzeug gefunden. Minu liebt es über alles. Tweety ist ganz weich, nur eine Hülle aus Kunststoff. Es sieht so süß aus wie sie es ganz vorsichtig in den Mund nimmt, quietscht und damit durch die Gegend läuft. :o)

Sie stolziert dann durch mein Büro und es dauert einige Zeit, bis sie aus freien Stücken zu mir herkommt und mir das Quietschetierchen anvertraut.

Dann guckt sie mich mit großen Augen an und wartet darauf, dass ich es verstecke und sie es suchen kann oder dass ich es schmeiße und sie holt es.

Das sind so richtig schöne Ablenkungen von der Arbeit.

Quietschende Grüße aus Köln

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 22 Dezember, 2006
Thema: Blog - 2006, 2. Halbjahr, Blog - Hundemami
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Der Weihnachtshund...

Minu hatte Lust, Werbung für den Webshop zu machen. Sie hat sich extra in Schale geschmissen und sich eine Geschichte ausgedacht. Sehen Sie selbst!

Das hat richtig Spaß gemacht! :o)

Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 23 November, 2006
Thema: Blog - 2006, 2. Halbjahr, Blog - Hundemami
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Entspannen im Garten

Die Minu, die kann's! Entspannen, schlafen... Besonders gerne macht unser Hund das im Garten auf der Terrasse:

Einfach hinlegen, nicht an die Arbeit denken oder was noch getan werden müsste, nein. Mitten in die Sonne legen und schlafen. Nicht zu vergessen:

Zwischendurch in den Schatten wechseln, damit es nicht zu heiß wird. Dort dann wieder so ein halbes Stündchen eindusseln ... und das süße Leben genießen. Hach herrlich.

Von unserem Hund kann ich vieles lernen: Bestimmte Dinge nicht so wichtig zu nehmen, fünf gerade sein zu lassen, nicht lange wegen etwas böse sein, sich von Frauchen oder Herrchen mit Streicheleinheiten verwöhnen lassen ...

... und während ich so hier und dort drüber nachdenke, da hat Minu schon wieder den Platz gewechselt. "Nachdenken? Viel zu anstrengend.

Das Wochenende ist zum Faulenzen da", schnarcht sie mir zu, "komm Frauchen, hier in der Sonne lässt es sich so herrlich entspannen!"

Wer kann da wiederstehen?

Grüße von der heilen Hundewelt

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Samstag, 01 Juli, 2006
Thema: Blog - 2006, 2. Halbjahr, Blog - Hundemami
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