Teil 16: Warum passierte das alles? Die Ursache finden und dann...

Nachdem der Adrenalinschub vorbei war, ging es mir nicht gut. Mein ganzer Körper schmerzte von den beiden Stürzen, dem Hochstemmen, Hochklettern und auch dem Stress. Nacken und die Schultern fühlten sich ebenso wund an wie die Handgelenke. Mein Mann schaute nach, ob ich Verletzungen hatte und rieb mir den Nacken mit einer Muskelsalbe ein. 

Dieser Urlaub war so verrückt! Warum passierte uns das alles? Was war blos los?

Noch nie hatten wir in einer solchen Intensität Herausforderungen im Urlaub zu meistern. Ich hatte Sorge, dass es so weiter geht und ich gar nicht mehr zu Ruhe komme. Es musste endlich aufhören mit den "Abenteuern". Ich wollte nur noch wirklichen Urlaub und Frieden haben.

Ich ging ins Bett und legte Heilungsmusik auf, um mich zu beruhigen und weinte. Ich nahm Bachblüten Notfalltropfen und versprühte Lavendelöl. Langsam kam ich zur Ruhe und dachte immer wieder über all das vergangene nach. Die Baustelle. Das Festfahren am Strand. Das Ausschließen auf dem Balkon. Wo hatte das alles seinen Anfang genommen?

Mir fiel eine Situation ein, als wir in Köln losgefahren waren und uns stritten, weil mir aus Unachtsamkeit etwas am Wagen passiert war, da ich morgens um halb vier noch müde und unkonzentriert war. Damit hatte es begonnen. Wie ein roter Faden zogen sich die Themen Schuld, einander verstehen, für sich selbst einstehen, Lösungen im Blick haben, Mitgefühl und Verzeihen durch die Herausforderungen.

Mir wurde auf einmal klar: Egal was uns widerfährt und wie sehr uns das stresst oder wir uns ärgern wie ungerecht eine Sache ist oder auch wie unverständlich die Reaktion von anderen: Wichtig ist nicht, ob oder was uns widerfährt, sondern wie wir anschließend mit uns selbst und den anderen umgehen.

Am nächsten Morgen sprach ich mit meinem Mann darüber. Wir bekamen zwei Tage später eine kleine Situation "geschenkt", um unsere Gefühle nochmal zu durchleben und konnten nochmal darüber sprechen und weiteres verstehen. 

Das Schicksal ärgert uns ja nicht nur, dahinter verbirgt sich meiner Auffassung nach ein Grund. Und mir war die Lernaufgabe dahinter klar geworden. Ich nahm mir vor, mich nun so gut es ging, auf das Gute konzentrieren und zu versuchen, das Beste aus dem Urlaub wie er nunmal war zu machen. Die Schultern, Beine und Arme waren noch vierzehn Tage von blauen Flecken überzogen, doch das war zu verschmerzen.

Es ist bis auf eine rätselhafte Begebenheit am letzten Abend nichts stressiges mehr passiert. Wir hatten verstanden, was zu lernen war und dann war es gut.

Von da an passierten nur noch schöne Dinge und ich hatte den Eindruck, ich werde belohnt wie noch nie zuvor in einem Dänemark-Urlaub. Genießen Sie mit mir nun den Norden, das Meer, die Kraft der Natur, kleine und große Wunder und Geschenke!

Hier geht weiter mit Teil 17: Ein kleines Wunder

* * * Bisher erschienen:

Dänemark - eine besondere Urlaubsreise - erzählt in 24 Episoden

Teil 1: Angekommen am Meer - Das Ferienhaus

Teil 2: Das erste mal am Strand - wo ist der Ausgang?

Teil 3: Schöner Bummel-Sonntag in Loekken

Teil 4: Die erste Prüfung beginnt

Teil 5: Pech und Glück liegen nah beieinander. Wilde Blüten und Strandbuggyspaß

Teil 6: Aktiv werden. Wie kann ich mir beistehen?

Teil 7: Es tut sich was. Hoffnung. War das denn immer schon so? Hochsensiblität.

Teil 8: Die Chancen im Unglück entdecken – Entscheidung

Teil 9: Die Stärke der Natur und wie kommen wir da blos wieder raus?

Teil 10: Festgefahrene Situation

Teil 11: Und nu? Helfer in der Not.

Teil 12: Die nächste Prüfung überrascht uns am Abend

Teil 13: Wie kommen wir da wieder rein? 

Teil 14: Hilfe von außen muss her. Aber wer und wo? 

Teil 15: Ob das wirklich klappt?

Dänemark ist so schön!

Ihre Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Samstag, 16 Dezember, 2017
Thema: Blog - 2017, 2. Halbjahr, Blog - Dänemark, Blog - Dunkle Tage
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