Womit nähre ich in Krisenzeiten meine Seele, meinen Geist? Positive Alternativen finden!

Herbstbaum

Zu viele Nachrichten rund um die Pandemie füttern in diesem Jahr meine Ängste. Folge: Meine Stimmung sinkt, Ängste nehmen zu, ich fühle mich gestresst, verunsichert und meine inneren Dialoge waren nicht die besten.

Geht es auch anders?

Seit dem ich möglichst auf das Schauen und Lesen von Nachrichten verzichte (und meinen Mann bitte, mir eine kurze Zusammenfassung des Wichtigsten zu geben, was immer sehr spärlich ausfällt), spüre ich eine große Erleichterung.

Wie es der Himmel wollte, habe ich vor dem Lockdown auch eine Pause auf Instagram eingelegt (und bis heute, 23.11.20 beibehalten), so dass ich auch von dort weniger von all den Informationen mitbekomme und insgesamt viel mehr bei mir selbst bin. Das tut mir gut.

Warum ist das so?

"Bad news are good news" heißt es so schön - also schlechte Nachrichten sind gute, weil sie sich gut "verkaufen", mehr Menschen kaufen dann die Zeitung, sehen Nachrichten, wenn was passiert. Vermutlich ist das der Grund, warum meist negative Schlagzeilen die Medien bestimmen. Es ist wie bei einem Unfall, wo man - wenn man sich nicht bewusst kontrolliert - wie hypnotisiert hinschaut.

Doch all die negativen Schlagzeilen im Moment (wo sich die Medien scheinbar noch übertreffen wollen, um mehr Aufmerksamkeit zu bekommen) erwecken den Eindruck, es gäbe nur noch Schreckliches und Beängstigendes auf der Welt.

Dabei wird uns in den Medien nur ein winzig kleiner Ausschnitt der Wirklichkeit gezeigt, eben weil alles andere - positive, normal laufende - für das Nachrichtengeschäft uninteressant ist.

Was das mit uns macht

Wir bekommen dadurch aber den Eindruck, dass die Bad News/die schlechten Nachrichten die Regel sind, dass es überall und jederzeit auf der Welt schief läuft, Not ist, Katastrophen geschehen ...

Nein, diese negativen Nachrichten sind die Konzentration der Medien auf die Ausnahmen in unserer Welt.

Aufatmen.

Herbstwald

Warum es wichtig ist, an meinem Konsum etwas zu ändern

Was wir aufnehmen, hat eine Wirkung auf uns. Unser Geist wird durch das Konsumieren dieser Nachrichten stetig mit Informationen befeuert, die ihn in einen Stresszustand versetzen.

Stress ist nicht förderlich für unsere Gesundheit. Ein Teufelskreis, weil ich mich ja eigentlich informieren will, um mich zu schützen.

Was kann ich für meine Gesundheit tun?

Ein wichtiger Punkt ist, mir bewusst zu machen, womit ich meine Seele, meinen Körper, meinen Geist füttere.

Und meine Aufmerksamkeit dann bewusst auf das lenken, was positiv im Leben ist, was einfach da ist und gut läuft. Also mich nicht auf die Ausnahme (was schief läuft), sondern auf die Regel (was positiv ist, gut funktioniert, einfach läuft) focussieren.

Meine Aufmerksamkeit bewusst auf das Positve lenken, das mir gut tut

Als ich letzte Woche im Stadtwald auf einer Bank eine Pause machte und meinen Blick über eine lang gezogene Wiese schweifen lies, die Bäume, die sie umsäumten und ein Marienkäfer auf meiner pinken Regenjacke landete, dachte ich: Egal was ist, die Natur lebt weiter. Sie ist weiter für mich da.

So viel Schönes schenkt sie uns: Gute Luft, wunderschöne Farben - gerade jetzt im Herbst - eine beruhigende Wirkung auf unsere Stimmung. Düfte wie zum Beispiel das Harz der Nadelbäume, das Geräusch vom Flügelschlagen der Gänseschwärme am Himmel, die putzigen Sprünge eines Eichhörnchens, der Gesang der Vögel, das Plätschern des Wassers. Da ist so viel Fülle, Liebe, Ruhe.

Lilo. Heute bin ich meine Sonne

Ich kann ganz bewusst darüber nachdenken, was gut in meinem Leben läuft: Wofür bin ich dankbar? Eine schöne Anleitung und warum das gut ist, habe ich hier aufgeschrieben: Durch Dankbarkeit auf gute Gedanken kommen 

Was ist denn die Regel in unserem Leben und in der Welt?

Was ist einfach da und funktioniert, ohne dass es meine Aufmerksamkeit bekommt? Ich habe ein Dach über dem Kopf, habe genug zu essen und zu trinken. Ich bin gesund. Ich kann mit meiner Familie und all den anderen Menschen, die mir wichtig sind, telefonisch Kontakt aufnehmen...

Über das Internet, DVDs, Streamingdienste kann ich jede Menge gute Dinge anschauen: Musikvideos, lustige Filme, interessante Interviews mit Menschen, die mir gut tun - und ja, auch gute Nachrichten.

Es gibt Portale und Apps, die sich genau darauf spezialisiert haben, gute Nachrichten zu teilen. Da erfahre ich dann, dass brasilianische Mangrovenwälder geschützt bleiben oder dass Freiwillige die Flussufer von 320 Tonnen Müll befreit haben. Toll, oder?

Ich kann auch meinen Blick auf Informationen lenken, wie ich mich und mein Immunsystem stärken kann. Also hin zum aktiven Tun, zur Stärkung der Selbstverantwortung, um raus aus der Hilflosigkeit zu kommen.

Nachfolgend einige von vielen Beispielen eher aus dem alternativen Bereich, die ich mir durchgelesen habe. Vielleicht ist auch etwas brauchbares für dich dabei? Schau selbst, was sich für dich gut anfühlt und lass weg, was nicht stimmig ist. Finde die Informationen, die dich ansprechen, die für dich passen. Sie sind nur ein paar Klicks entfernt.

Prof. Ingrid Gerhard vom Netzwerk Frauengesundheit hat im Frühjahr diese Artikel zusammengestellt: Naturheilkundliche Ansätze einer renommierten Homöopathin, Unterstützung durch Mikronährstoffe wie Vitamin D - der Artikel eines Arztes (hier seine Seite mit aktualisierten Infos) und die Rolle von Vitamin C.

Ein neuer Blickwinkel wie wir mit unserer Angst in der Situation umgehen können, fand ich bei Ekkehard Tolle. Letzte Woche fand ich zufällig Tranceaufnahmen von erfahrenen Hypnotherapeuten, die das Innere bei Symptomen und dem Blick auf die Selbstfürsorge stärken.

Das sind nur einige Ideen, wie wir uns andere Informationen zuführen können, die uns gut tun, aus der Starre und Angst holen. Dir und mir fällt bestimmt noch mehr und anderes ein.

Gute Nachrichten stärken unsere Gesundheit, die eigene Kreativität, den Glauben an das Gute in uns Menschen und das Gemeinschaftsgefühl. Ich kann mich für das entscheiden, was ich nähren will.

Von ganzem Herzen wünsche ich dir gute Gedanken, Zuversicht und die Gewissheit: Es kommt der Tag, da werden wir unsere Liebsten wieder umarmen, feiern und all das tun, was uns im Moment schmerzlich fehlt.

Und wenn ich meine Augen schließe, kann ich es mir jetzt schon vorstellen wie ich das mache und intensiv spüren wie sich mein Körper dabei fühlt, was ich empfinde. Denn das Gute ist: Unser Gehirn kann nicht unterscheiden, ob was ich mir vorstelle, in der Realität wirklich passiert oder Phantasie ist. (So wie man bei einem traurigen Film weint, obwohl man das selbst nicht erlebt hat.)

Und das kann ich nutzen, in dem ich mir jetzt gute Gedanken mache, mir innerlich vorstelle wie ich all das tue, was ich gerne tun würde. Und mich dabei gut fühlen. Einen Versuch ist es wert!

Eine Umarmung aus Köln. Alles wendet sich zum Guten.

Deine Anja

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 23 November, 2020
Thema: Blog - 2020, 2. Halbjahr, Blog - Achtsamkeit, Blog - Dunkle Tage
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