Im Hier und Jetzt
Gerade sah ich die DVD 'Entdecke deine Bestimmung'. Es ist die Aufzeichnung eines Vortrags von Eckhart Tolle vom 7. März 2008 in Californien. Von diesem Autor habe ich bisher nichts gelesen oder angeschaut, doch diese DVD zog mich magisch an.
Dieser stille und darin so lustige und tiefsinnige Mensch hat mir richtig gut gefallen und neugierig auf mehr von ihm gemacht.
In seinem Vortrag sagte er diesen Satz: 'Du erkennst dich selbst und sich selbst erkennen, das ist Liebe.'
Ich sah den Bezug zum Lesen in meinem Blog ('Ich lese in mir selbst.'), das Anschauen meiner Videotagebücher und meinem daraus entstehenden Gefühl wie schön das ist, was ich lese und sehe. Ich fühlte Liebe. Was ich dabei nämlich wahrnahm hatte nichts mit den negativen und kritischen Selbstgesprächen über mich selbst zu tun, die sonst 'da oben' in meinem Kopf ablaufen. Was ich sah und las, das war - das bin - ich. Ich habe mich selbst erkannt und fühlte Liebe.
Ich freue mich sehr über dieses Verstehen und fühle mich damit tief beglückt. Danke schön, Eckhart Tolle!
Und auch eine Verbindung zum Juli-Kalenderblatt mit dem Lavendelbusch habe ich entdeckt: Eckhart Tolle spricht von der Erfüllung im Moment, im Jetzt zu sein und nicht mit den Gedanken in der Zukunft, bei dem, was noch zu tun ist. Im Juli-Text habe ich es damit ausgedrückt, jetzt für eine Pause zu sorgen, inne zu halten und nicht erst dann, wenn ich fertig mit meiner Aufgabe bin.
Ich denke auch an meine Freude im Garten, wenn ich die Tiere beobachte und welch tiefe Freude mir das beschert. Ich habe durch den Vortrag auf der DVD verstanden, warum das so ist: Weil ich mich im gegenwärtigen Moment aufhalte. Ich bin mir über diesen Moment bewusst und habe die ewig laufende Schallplatte an gleichen und oft destruktiven Gedanken in meinem Kopf angehalten. Weil ich in dem Moment die Natur beobachte, einen Vogel, eine Blume, den Himmel, die Wolken oder unseren Hund Minu wie sie schläft und dabei 'wuff' macht, wie sie ihren Platz vom Schatten in die pralle Sonne wechselt und einfach da ist. Diese Momente lassen mich ganz im Hier und Jetzt sein. Erfüllt. Glücklich. Da. Ohne die Gedanken an die Zukunft, was ich noch alles erleben will und tun muss und noch nicht da ist und ich noch brauche. Ohne die Gedanken an die Vergangenheit, meine Geschichte, meine seelischen Wunden, meine Glaubenssätze, meine Erfahrungen.
In diesen Momenten bin ich einfach da. Präsent. Bei mir. In der Natur. Bewusst im jetzigen Moment. Und das schenkt - so Tolle - Lebendigkeit und Zufriedenheit. Danke für dieses tiefere Verstehen. Das fühlt sich richtig gut an!
Anja Kolberg
PS: Und nochwas hat mir gefallen: Diese Idee, mich nicht in Gedanken vorher mit etwas zu beschäftigen (eine Sache in der Zukunft, vor der ich Angst habe z.B.), sondern in diesem Moment wo das Ungewisse wirklich da ist, es ganz wahrzunehmen und aus diesem Moment heraus aus der sich dann zeigenden Kreativität zu entwickeln. Ich mache mich nämlich vor bestimmten Sachen schnell vorher mit unzähligen Gedanken, Möglichkeiten... 'jeck' und diese Sichtweise, es auf mich zukommen zu lassen und dann zu handeln gefällt mir. (Natürlich ist mir das auch schon vorher bekannt gewesen, aber es hatte so etwas gelassenes, beruhigendes an sich.)
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